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St. Remigius (Ingelheim)

St. Remigius (Ingelheim) Ingelheim am Rhein

St. Remigius (Ingelheim)

Die St. Remigius Kirche in Ingelheim am Rhein, gelegen in der malerischen Region Rheinland-Pfalz, Deutschland, ist eine bemerkenswerte Mischung aus architektonischen Stilen und historischer Bedeutung. Diese idyllische Kirche, deren Wurzeln bis ins frühe Mittelalter zurückreichen, steht als Zeugnis des reichen kulturellen Erbes der Region.

Die Geschichte der St. Remigius Kirche

Die Geschichte der St. Remigius Kirche ist eine faszinierende Reise durch die Zeit. Die frühesten archäologischen Funde deuten darauf hin, dass der Ort seit dem 6. oder 7. Jahrhundert heilig ist, was ihn zu einer der frühesten merowingischen Kirchengründungen im Mittelrheingebiet macht. Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche stammt aus einem Dokument von Kaiser Ludwig dem Frommen im Jahr 822, das eine Schenkung von Karlmann im Jahr 741 bestätigte und die Kirche unter 25 Zellen und Kirchen aufführte, die dem neu gegründeten Bistum Würzburg zugewiesen wurden.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die St. Remigius Kirche bedeutende historische Ereignisse miterlebt. Im späten 8. Jahrhundert diente die Kirche als Pfalzkapelle für den nahe gelegenen Kaiserpalast. Im Juni 948 fand in der Kirche die Universalsynode von Ingelheim statt, die vom päpstlichen Legaten Marinus von Bomarzo geleitet wurde und an der König Otto und Ludwig von Frankreich teilnahmen. Diese Synode löste ein Schisma im Erzbistum Reims und erkannte Artold als rechtmäßigen Erzbischof an.

Architektonische Wunder

Eines der auffälligsten Merkmale der St. Remigius Kirche ist ihre architektonische Vielfalt. Das heutige Erscheinungsbild der Kirche wird von einem spätromanischen Turm aus der Stauferzeit dominiert, der zwischen 1155 und 1160 unter Kaiser Barbarossa errichtet wurde. Dieser fünfstöckige Turm ist mit einem romanischen Türsturz über dem Eingang verziert, der das Lamm Gottes darstellt. Interessanterweise war dieser Türsturz ursprünglich nicht für seinen jetzigen Standort bestimmt, wie die abgeschnittenen Kreuze zeigen.

Angrenzend an den Turm befindet sich das einschiffige Langhaus, das 1739 von Kaspar Valerius aus Heidelberg erbaut wurde. Die Längsseiten des Langhauses sind durch vier rundbogige Fenster unterbrochen und außen durch Pilaster gegliedert. Zwei elliptische Fenster an der Westseite erhellen die Orgelempore. Der Übergang zum Chor wird durch einen Bogen mit der Jahreszahl 1739 und einem Medaillon mit einer Darstellung des heiligen Remigius markiert.

Erkundung des Innenraums

Das Innere der St. Remigius Kirche ist ein Schatz an künstlerischen und historischen Artefakten. Der fünfeckige Chor, der zwei Stufen über dem Langhaus erhöht ist, ist teilweise durch Reste des alten Kommuniongitters abgetrennt. An der Nordseite des Chors befindet sich ein Fresko des letzten Abendmahls und eine Statue des heiligen Remigius von Reims. Gegenüber, auf der Südseite, gibt es ein Fresko von Abrahams Opfer, eine Statue des heiligen Kilian und das Epitaph von Pastor Franz Joseph Förschter. Die Decke zeigt eine Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit.

Der Hochaltar, der 1775 von Johann Jakob Junker geschaffen wurde, ist ein prächtiges Beispiel der Rokokokunst. Aus Sandstein gefertigt, zeigt er eine Kreuzigungsszene, flankiert von Figuren von Maria und Johannes. Zwischen der Figur von Maria und dem Kreuz ist eine kniende Maria Magdalena dargestellt. Unter dem Kreuz befindet sich ein Schädelrelief.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist das kelchförmige Taufbecken mit einem Kandelaberfuß, das 1721 aus Sandstein gefertigt wurde. Die nördlichen und südlichen Chornischen beherbergen Seitenaltäre aus der Zeit um 1745. Der nördliche Altar, der der Jungfrau Maria gewidmet ist, zeigt ein Relief einer Verkündigungsszene im Giebel. Der südliche Altar, der dem heiligen Nepomuk gewidmet ist, enthält ein Tabernakel und ein Relief einer Brückensturzszene im Giebel.

Denkmäler und Renovierungen

Eine Gedenktafel am südlichen Eingang erinnert an Sebastian Münster, der 1488 in der Nähe der Kirche im ehemaligen Heilig-Geist-Hospital geboren wurde. Der gesamte Kirchhof ist seit 1387 von einer Mauer umgeben, was zur historischen Atmosphäre beiträgt.

Das Innere der Kirche wurde in den frühen 1990er Jahren umfassend renoviert, und die Deckenmalereien wurden 2003 restauriert. Die Jesuitenpräsenz in der Nähe der Kirche wird durch Statuen von St. Franz Xaver und St. Aloysius unter der Orgelempore erinnert.

Im Laufe der Jahrhunderte war die St. Remigius Kirche ein spirituelles und kulturelles Zentrum für die Gemeinde. Sie diente als Ort der Anbetung, als Pfalzkapelle und als historisches Wahrzeichen. Die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Kirche zeigen sich in ihrer architektonischen Entwicklung und den zahlreichen Ereignissen, die sie miterlebt hat.

Ein Symbol des Erbes

Heute steht die St. Remigius Kirche als Symbol für das reiche Erbe und den unerschütterlichen Glauben von Ingelheim. Besucher dieser historischen Kirche können in Jahrhunderte der Geschichte eintauchen, ihre architektonische Pracht bewundern und über die Geschichten nachdenken, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, die St. Remigius Kirche bietet eine fesselnde Reise durch die Zeit und einen Einblick in das kulturelle Erbe von Rheinland-Pfalz.

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