Das Stadtarchiv Iserlohn, gelegen in der bezaubernden Stadt Iserlohn in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist eine wahre Fundgrube für lokale Geschichte und Kultur. Dieses städtische Archiv bewahrt nicht nur die Verwaltungsunterlagen der Stadt auf, sondern beherbergt auch eine faszinierende Sammlung von Dokumenten aus privaten Quellen, die einen Einblick in die reiche Vergangenheit Iserlohns bieten.
Die Ursprünge des Stadtarchivs Iserlohn reichen bis in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts zurück, als es von städtischen Beamten nebenbei verwaltet wurde. Im Jahr 1900 erhielten Julius Baedecker und Pastor Reinhard Groscurth den Auftrag, die Archive zu organisieren, die damals zusammen mit der Verwaltungsbibliothek im Rathaus untergebracht waren. Erst 1920 erhielt das Archiv unter der fachkundigen Leitung von Ludwig Schröder, einem Schriftsteller und Leiter der öffentlichen Bibliothek, die nötige Aufmerksamkeit. Dies markierte den Beginn einer kontinuierlichen Pflege und Entwicklung des Archivs, das 1927 in der alten Zeughaus eine neue Heimat fand.
Bis 1937 teilte das Archiv seinen Raum mit dem örtlichen Museum und der öffentlichen Bibliothek im sogenannten Haus der Heimat. Mit dem Wachstum der Sammlung wurde der Bedarf an mehr Platz offensichtlich, was 1977 zu einem Umzug in das Rampelmann-Haus führte. Dieser Umzug fiel zusammen mit der Einstellung von Götz Bettge, dem ersten professionell ausgebildeten Archivar der Stadt. Zwei Jahre später wurden Archiv und Museum getrennt, was eine gezieltere Verwaltung beider Institutionen ermöglichte.
Im Jahr 2004 zog das Stadtarchiv Iserlohn in das Alte Postgebäude um. Dieser Umzug löste die vorherigen Platzprobleme und bot eine Einrichtung, die auf die Bedürfnisse der Archivierung und Forschung zugeschnitten war.
Besucher des Stadtarchivs Iserlohn finden eine Fülle von historischen Dokumenten und Ressourcen. Die Sammlung des Archivs umfasst Unterlagen der ehemals selbstständigen Gemeinden Hennen, Sümmern und Kesbern sowie der Stadt Letmathe, die 1975 in Iserlohn eingemeindet wurde. Trotz des Verlusts vieler Dokumente durch Stadtbrände bis zum 18. Jahrhundert verfügt das Archiv noch über eine bedeutende Sammlung von Materialien.
Ein besonderes Highlight des Archivs ist die Sammlung von Dokumenten aus dem Haus Letmathe, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Außerdem beherbergt das Archiv einen Teil des Nachlasses des Musikwissenschaftlers Ludwig Nohl, darunter die älteste erhaltene Kopie von Ludwig van Beethovens Tagebuch aus den Jahren 1812 bis 1818. Diese Kopie ist von unschätzbarem Wert, da das Originaltagebuch nicht mehr existiert.
Das Archiv zeigt auch das industrielle Erbe Iserlohns, das einst ein Zentrum der Metallwarenproduktion war. Besucher können Unterlagen von bedeutenden lokalen Unternehmen wie Brause & Co und Kissing & Möllmann einsehen. Zudem verfügt das Archiv über zahlreiche Sammlungen von lokalen Vereinen und politischen Parteien, die Einblicke in das soziale und politische Gefüge der Stadt bieten.
Das Stadtarchiv Iserlohn setzt sich dafür ein, Geschichte für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 2012 veranstaltet es eine Vortragsreihe zu Themen der Stadtgeschichte. Das Archiv organisiert auch Ausstellungen und Führungen, die die Vergangenheit für Besucher lebendig werden lassen. Darüber hinaus veröffentlicht es verschiedene Reihen zur Lokalgeschichte und bietet Reproduktionen alter Stadtpläne und Postkarten aus seinen Sammlungen an.
Für diejenigen, die tiefer in die Regionalgeschichte eintauchen möchten, ist die Bibliothek des Archivs eine wertvolle Ressource. Sie verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Büchern, die sich auf lokale, regionale und nationale Geschichte sowie Publikationen zur Archivwissenschaft konzentrieren.
Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Forscher oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit seid, ein Besuch im Stadtarchiv Iserlohn wird euch sicherlich bereichern. Das engagierte Personal des Archivs steht euch jederzeit zur Verfügung, um bei der Erkundung der Sammlungen zu helfen und die Geschichten zu entdecken, die diese lebendige Stadt geprägt haben.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Stadtarchiv Iserlohn mehr ist als nur ein Aufbewahrungsort für Dokumente; es ist ein Tor zum Verständnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes von Iserlohn. Seine Sammlungen bieten eine einzigartige Perspektive auf die Entwicklung der Stadt und das Leben ihrer Bewohner und machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das historische Herz von Nordrhein-Westfalen erkunden möchten.
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