Im malerischen Städtchen Königs Wusterhausen in Brandenburg, Deutschland, erhebt sich die Heilig-Kreuz-Kirche Königs Wusterhausen, die lokal als Kreuzkirche bekannt ist, als ein Symbol historischer und architektonischer Pracht. Diese reizvolle evangelische Kirche, deren Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, gewährt Besuchern einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit und dient gleichzeitig als ruhiger Ort des Gebets und der Gemeinschaft.
Bevor die Heilig-Kreuz-Kirche erbaut wurde, stand an dieser Stelle eine Holzkirche, die der örtlichen Gemeinde diente. Doch bis 1693 war die Holzkirche baufällig geworden, weshalb Kurfürst Friedrich III den Bau einer neuen, stabileren Kirche in Auftrag gab. Das Ergebnis war ein rechteckiger Ziegelbau, der 1697 fertiggestellt wurde und die alten Holzkirchen in Wusterhausen, Niederlehme und Hoherlehme ersetzte. Diese neue Kirche wurde am östlichen Rand des alten Dorfangers errichtet und verfügte über zwei Krypten für adlige Diener und wohlhabende Einwohner.
Das 18. Jahrhundert brachte bedeutende Verbesserungen für die Heilig-Kreuz-Kirche. 1706 spendete Kronprinz Friedrich Wilhelm Abendmahlsgeräte, und 1708 schenkte König Friedrich I der Kirche eine Orgel, die vermutlich von dem berühmten norddeutschen Orgelbauer Arp Schnitger gefertigt wurde. In dieser Zeit wurde auch das Innere der Kirche mit Gemälden geschmückt, darunter das brandenburgische Wappen auf der Emporenbrüstung und ein Adler an der Decke. Bis 1718 wurde die Kirche in einem königlichen Erlass als ein Modell architektonischer Exzellenz anerkannt.
Das 19. Jahrhundert war eine Zeit der Erweiterung und Renovierung für die Heilig-Kreuz-Kirche. 1821-1822 wurde der ursprüngliche Holzturm durch einen achteckigen Turm ersetzt, der von Friedrich Albert Eytelwein entworfen wurde. Die Kirchenfenster wurden auf Rundbogenformen umgestellt, und neue Elemente wie eine Kanzel, Emporen und Treppen wurden hinzugefügt. Eine Sakristei wurde am Ostgiebel errichtet, und das Gewölbe unter den Frauensitzen wurde versiegelt. 1889 wurde die Kirche erneut erheblich erweitert, indem ein Querschiff und ein Chor im neoromanischen Stil hinzugefügt wurden, wodurch die Kirche ihr heutiges Aussehen und ihren Namen erhielt.
Das 20. Jahrhundert brachte sowohl Herausforderungen als auch Erfolge für die Heilig-Kreuz-Kirche. Während des Ersten Weltkriegs wurden alle Glocken der Kirche bis auf eine für Kriegszwecke eingeschmolzen und erst 1925 ersetzt. 1931 wurde die Orgel überholt, und 1932 wurde das Innere der Kirche neu gestrichen, wobei der preußische Adler an der Decke über der Orgel wiederhergestellt wurde. Der Zweite Weltkrieg brachte weitere Schwierigkeiten, als eine Landminenexplosion 1944 das Dach und die Fenster der Kirche beschädigte. Trotz dieser Herausforderungen hielt die Kirchengemeinde durch und feierte Gottesdienste an alternativen Orten, bis die Reparaturen abgeschlossen waren. Bis 1949 wurden neue Buntglasfenster von Charles Crodel installiert, und bis 1951 war das vollständige Glockenset der Kirche wiederhergestellt.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Heilig-Kreuz-Kirche weiterentwickelt und gleichzeitig ihr historisches Erbe bewahrt. 1970 fanden bedeutende Renovierungen statt, darunter ein neues Dach und frische Außen- und Innenanstriche. 1997 wurde das Mauerwerk der Kirche abgedichtet, und die Außenfassade wurde erneuert. 2003 wurde ein neues Heizsystem installiert, und 2008 wurde das Innere weiterentwickelt. Eine der bemerkenswertesten modernen Ergänzungen ist die Ahrend-Orgel, die zwischen 2005 und 2010 im Stil von Arp Schnitger gebaut wurde und eines der wenigen Instrumente der norddeutschen Orgeltradition in Brandenburg darstellt.
Heute können Besucher der Heilig-Kreuz-Kirche Königs Wusterhausen ihre architektonische Schönheit und historische Bedeutung bewundern. Die elegante Fassade mit ihrem markanten Turm und den Rundbogenfenstern zeugt von Jahrhunderten architektonischer Entwicklung. Im Inneren verstärkt die ruhige Atmosphäre der Kirche die Wirkung der schönen Buntglasfenster, der filigranen Holzarbeiten an den Emporen und der Kanzel sowie der majestätischen Klänge der Ahrend-Orgel.
Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, euch für Architektur begeistert oder einfach einen friedlichen Ort zur Besinnung sucht – die Heilig-Kreuz-Kirche Königs Wusterhausen bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis. Ihre bewegte Vergangenheit und ihre fortwährende Rolle in der Gemeinschaft machen sie zu einem geschätzten Wahrzeichen in Brandenburg, das Besucher einlädt, ihre zeitlose Schönheit zu erkunden und zu schätzen.
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