Das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg (ALM) befindet sich in der malerischen Stadt Konstanz und ist ein wahres Schatzkästchen der Geschichte, Archäologie und des kulturellen Erbes. In den historischen Mauern der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen gelegen, bietet dieses Museum eine faszinierende Reise durch die Zeit und präsentiert die reichen archäologischen Funde und alten Geschichten von Baden-Württemberg.
Das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg wurde nach einem Beschluss des Landeskabinetts am 8. Juni 1990 gegründet, um ein Landesmuseum für Archäologie zu schaffen. Da in Stuttgart keine geeigneten Räumlichkeiten vorhanden waren, wurde das ehemalige Kloster in Konstanz als Standort ausgewählt. Am 14. März 1992 öffnete das Museum unter der Leitung seines Gründungsdirektors Dieter Planck offiziell seine Türen für die Öffentlichkeit.
Die historische Kulisse der Benediktinerabtei Petershausen verleiht dem Museum zusätzlichen Charme und Bedeutung. Diese barocke Struktur mit ihren langen Korridoren und Klosterzellen wurde bei der Umwandlung in ein Museum erhalten, wodurch eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne entstand. Das Museum hat sich seitdem erweitert und umfasst mehrere Zweigmuseen sowie ein zentrales Archiv, wodurch es zu einer umfassenden Institution für archäologische Forschung und Präsentation in Baden-Württemberg geworden ist.
Die umfangreiche Dauerausstellung des Museums erstreckt sich über drei Etagen und bietet einen repräsentativen Querschnitt durch die Geschichte der Region von der Altsteinzeit bis zur frühen Neuzeit. Jede Etage präsentiert einen anderen Aspekt der Vergangenheit und lädt die Besucher ein, in das Leben alter Zivilisationen einzutauchen und die Geheimnisse vergangener Epochen zu entdecken.
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Das Erdgeschoss führt die Besucher in die faszinierende Welt der Archäologie ein. Hier könnt ihr eine nachgestellte Ausgrabungsstätte erkunden und mehr über die Methoden erfahren, mit denen Archäologen historische Artefakte entdecken. Der Menhir von Weilheim, ein teilweise reliefverzierter Monolith aus der frühen Bronzezeit, zeugt von den alten Bewohnern der Region.
Eines der Highlights ist die Ausstellung zur Geschichte der Schifffahrt im Südwesten Deutschlands. Die Ausstellung umfasst ein antikes Einbaum-Kanu, ein mittelalterliches Frachtschiff aus dem Bodensee und ein Modell eines Dampfschiffs, die die Entwicklung des Wassertransports in der Region veranschaulichen. Besonders bemerkenswert ist das mittelalterliche Frachtschiff aus dem Jahr 1340 n. Chr., das in einem modernen Glasanbau untergebracht ist und seine Bedeutung hervorhebt.
Die erste Etage widmet sich den prähistorischen Pfahlbauten der Region, mit Ausstellungen zu den prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Diese Ausstellungen, die 2015 eingerichtet wurden, bieten einen Einblick in das Leben der frühen Siedler, die ihre Häuser auf Stelzen über dem Wasser bauten.
Weitere bemerkenswerte Ausstellungen umfassen die Überreste der römischen Siedlung Lopodunum, die in Ladenburg entdeckt wurde, sowie die Grabbeigaben aus Lauchheim. Diese Ausstellungen bieten Einblicke in das tägliche Leben, die Bräuche und Bestattungspraktiken der alten Bewohner von Baden-Württemberg.
Die erste Etage verfügt auch über spezielle Ausstellungsräume, die sich über eine Fläche von etwa 400 Quadratmetern erstrecken und regelmäßig temporäre Ausstellungen zu verschiedenen archäologischen Themen beherbergen.
Die zweite Etage versetzt die Besucher in das mittelalterliche Zeitalter und zeigt die Lebensbedingungen in mittelalterlichen Städten und Dörfern. Die Ausstellung über die Stadt Konstanz hebt die Entdeckungen der Stadtarchäologen der letzten zehn Jahre hervor und beleuchtet die Entwicklung des römischen Kastells und der mittelalterlichen Stadt.
Eines der faszinierenden Exponate ist "Lernen von Latrinen", das die Geschichten erzählt, die durch weggeworfene Gegenstände in alten Latrinen enthüllt werden. Die Ausstellung "Spaß und Spiele im Mittelalter" zeigt die älteste Maske aus Südwestdeutschland und bietet einen spielerischen Einblick in die Vergangenheit.
Die Krypta-Artefakte der Grafen von Sulz aus der Tiengener Kirche Mariä Himmelfahrt offenbaren die religiösen Überzeugungen und Praktiken, die das Leben der mittelalterlichen Bewohner prägten. Die Ausstellung "Unterirdisches Stadtarchiv" bietet einen faszinierenden Blick auf die Türen zur Vergangenheit und zeigt die Bedeutung der Bewahrung historischer Aufzeichnungen.
Zu den wertvollsten Exponaten des Museums gehört die Trossinger Leier, die in einem alamannischen Grab bei Trossingen entdeckt wurde. Diese Leier, die auf das Jahr 580 n. Chr. datiert wird, ist eines der am besten erhaltenen frühmittelalterlichen Instrumente. Ein weiteres Highlight ist der Menhir von Weilheim, der prominent im Eingangsbereich ausgestellt ist, sowie das mittelalterliche Frachtschiff aus dem Bodensee, das in einem speziellen Glasanbau präsentiert wird.
Das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg betreut mehrere Zweigmuseen, die jeweils einzigartige Einblicke in verschiedene Aspekte des archäologischen Erbes der Region bieten. Dazu gehören das Federseemuseum in Bad Buchau, das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren und die zentralen Dokumentationsstellen des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes, unter anderem.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz nicht nur ein Museum ist, sondern ein Tor zur Vergangenheit. Mit seinen umfangreichen Sammlungen, eindrucksvollen Ausstellungen und seiner historischen Kulisse bietet es den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, das reiche archäologische Erbe von Baden-Württemberg zu erkunden. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, neugierige Reisende oder eine Familie, die einen lehrreichen Ausflug sucht – dieses Museum verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das euch mit einer tieferen Wertschätzung für die alten Geschichten, die diese bemerkenswerte Region geprägt haben, zurücklässt.
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