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Liebfrauenkirche

Liebfrauenkirche Kortrijk

Liebfrauenkirche

Im Herzen der bezaubernden belgischen Stadt Kortrijk steht die prächtige Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk), ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur, das die Zeit überdauert hat und Zeuge von Jahrhunderten der Geschichte ist. Dieses architektonische Juwel, mit seinen hoch aufragenden Türmen und filigranen Steinmetzarbeiten, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol des reichen kulturellen Erbes der Stadt.

Die historische Geschichte der Liebfrauenkirche

Die Ursprünge der Liebfrauenkirche reichen bis ins späte 12. und frühe 13. Jahrhundert zurück, als sie zunächst als Stiftskirche gegründet wurde. Dieser heilige Ort wurde innerhalb der Mauern des Grafenschlosses von Balduin IX. errichtet, der geschworen hatte, eine Kapelle mit einem Chor zu bauen. Die Geschichte der Kirche ist ein lebendiges Zeugnis von Erweiterungen, Zerstörungen und Restaurierungen, die den turbulenten, aber faszinierenden Weg von Kortrijk durch die Jahrhunderte widerspiegeln.

Im dritten Viertel des 13. Jahrhunderts wurde das Querhaus hinzugefügt, was die erste bedeutende Erweiterung der Kirche markierte. Um 1300–1301 wurde die Kapelle in eine befestigte französische Königsburg umgewandelt, komplett mit Zinnen und einer massiven steinernen Stützmauer. In dieser Zeit wurde auch der Chor umgebaut, um einen größeren Altar und eine Apsis zu beherbergen.

In den Jahren 1370–1372 erlebte die Kirche den Bau der Grafenkapelle, auch bekannt als Katharinenkapelle, die von Ludwig von Male in Auftrag gegeben wurde. Dieses gotische Meisterwerk entstand nach dem Abriss einer südlichen Chorkapelle. Allerdings erlitt die Kirche 1382 einen verheerenden Schlag, als bretonische Rebellen sie nach der Schlacht von Roosebeke in Brand setzten.

Das frühe 15. Jahrhundert war eine Zeit der Reparatur und weiterer Erweiterung. Zwischen 1410 und 1421 wurde die Liebfrauenkapelle nördlich des Chorumgangs errichtet, die sowohl als Dekanatskapelle als auch als Bibliothek diente. Die Kirche erlebte weitere Unruhen im Jahr 1578, als sie von Genter Calvinisten geplündert wurde.

Trotz dieser Herausforderungen entwickelte sich die Liebfrauenkirche weiter. Das 18. Jahrhundert brachte bedeutende Verschönerungsmaßnahmen, darunter die Installation eines neuen Marmorbodens im Chor im Jahr 1731 und der Bau eines Lettner zwischen 1770 und 1771. Diese Verbesserungen gipfelten in der Umwandlung der Kirche in eine Pfarrkirche im Jahr 1797, nach der Auflösung des Stiftskapitels.

Architektonische Wunder der Liebfrauenkirche

Die Liebfrauenkirche ist eine basilikaorientierte Struktur mit einem Querhaus, das den typischen gotischen Stil widerspiegelt. Ihr dreischiffiges, zweijochiges Langhaus wird von zwei Westtürmen und einer Taufkapelle südlich des südwestlichen Turms flankiert. Das östliche Ende verfügt über einen einjochigen Querhausarm und einen dreijochigen Chor mit dreiseitigem Abschluss, umgeben von einem Chorumgang und drei quadratischen radialen Kapellen.

Die Baumaterialien der Kirche sind ein Zeugnis ihrer historischen und regionalen Bedeutung, wobei Tournai-Kalkstein für das Langhaus und das Querhaus und Arras-Sandstein für Teile der Fassadentürme verwendet wurden. Der Giebel des südlichen Querhauses besteht aus einer Kombination von Brabanter und Arras-Sandstein, während Ziegel auch in verschiedenen Abschnitten verwendet werden. Die Liebfrauenkapelle, die aus Tournai-Kalkstein und Brabanter Sandstein gebaut wurde, ist ein bemerkenswertes Merkmal der Kirche.

Die monumentale Westfassade, die an der Stelle eines ehemaligen Burggrabens errichtet wurde, der ab 1414 verfüllt wurde, ist ein beeindruckender Anblick. Sie verfügt über ein Spitzbogenportal mit einer neoromanischen Statue im Tympanon, flankiert von zwei quadratischen Westtürmen mit gestuften Strebepfeilern. Der höhere, vierstöckige südwestliche Turm weist Spitzbogenfenster und paarweise Spitzbogenschallöffnungen auf, gekrönt von Giebelspitzen, die mit einem Kreuz (Norden) und einer Wetterfahne (Süden) verziert sind.

Das Innere der Kirche ist ebenso beeindruckend. Das Langhaus ist durch Arkaden auf Trägerpfeilern mit einer Knospenfries unterteilt, mit Spitzbögen im ersten Joch und gedrückten Rundbögen im zweiten Joch, darüber ein Triforium und Rundbogenfenster. Der Boden ist mit schwarzem und weißem Marmor ausgelegt, während der Chor mit rotem und weißem Marmor ausgekleidet ist, was die Pracht des Raumes noch verstärkt.

Künstlerische Schätze und heilige Reliquien

Die Liebfrauenkirche beherbergt eine Vielzahl von Kunstschätzen und heiligen Reliquien, die Besucher in ihren Bann ziehen. Unter den bemerkenswerten Gemälden befinden sich Die Verkündigung und Der Besuch bei Elisabeth von Gaspar de Crayer und Die Kreuzaufrichtung, die Anthonis van Dyck zugeschrieben wird. Die Chorstühle, entworfen von F. Mangain und ausgeführt von P.J. Van Réable zwischen 1775 und 1776, sind exquisite Beispiele für Handwerkskunst.

Die Buntglasfenster der Kirche sind ein weiteres Highlight, mit vier von J. Nicola und zwölf von M. Martens, die verschiedene biblische Szenen und Heilige darstellen. Ein bemaltes Grab aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das im Chor entdeckt wurde, verleiht dem Raum einen Hauch mittelalterlicher Mystik.

Die Orgel, gefertigt von Schyven & Cie. im Jahr 1892 und untergebracht in einem Gehäuse einer früheren Orgel von Pieter Peteghem aus dem Jahr 1771, ist ein musikalisches Wunderwerk. Sie wurde 1930 von Jules Anneessens renoviert und verfügt nun über 23 Register auf zwei Manualen und Pedalen, die die Kirche während Gottesdiensten und Konzerten mit harmonischen Melodien erfüllen.

Ein Besuch in der Liebfrauenkirche

Ein Besuch in der Liebfrauenkirche ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen Einblick in die reiche Geschichte und architektonische Pracht von Kortrijk. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Kunstliebhaber oder einfach nur einen Moment der Ruhe sucht, diese Kirche bietet eine friedliche und inspirierende Erfahrung. Während ihr ihre ehrwürdigen Hallen erkundet, werdet ihr in eine Zeit versetzt, in der Glaube, Kunst und Architektur zusammenkamen, um ein bleibendes Erbe für kommende Generationen zu schaffen.

Also nehmt euch einen Moment Zeit, um die Liebfrauenkirche zu betreten, und lasst euch von ihrer zeitlosen Schönheit und tiefgründigen Geschichte umhüllen. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart koexistieren und ein einzigartiges Fenster in die Seele von Kortrijk und sein dauerhaftes kulturelles Erbe bieten.

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