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St.-Johannis-Kirche

St.-Johannis-Kirche Magdeburg

St.-Johannis-Kirche

Die St.-Johannis-Kirche, im Herzen des Magdeburger Altstadtviertels gelegen, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt. Diese ehemalige Kirche, die heute als Veranstaltungsort für Konzerte und Events dient, ist tief in Jahrhunderten von Geschichte, Widerstandskraft und architektonischer Entwicklung verwurzelt. Ihre imposante Erscheinung an der Johannisbergstraße 1 lädt Besucher dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das bleibende Erbe dieses ikonischen Bauwerks zu erkunden.

Die frühen Anfänge

Die Ursprünge der St.-Johannis-Kirche lassen sich bis in die frühe mittelalterliche Zeit zurückverfolgen. Zwischen 936 und 941 wurde in diesem Gebiet eine Pfarrkirche gegründet, was den Beginn einer langen und ereignisreichen Geschichte markiert. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt vom 23. April 941, als König Otto I. sie den Mönchen des Moritzklosters schenkte. Diese frühe Struktur, die als plebeiam ecclesiam oder Volkskirche bezeichnet wurde, war ein bescheidener Anfang für das, was sich zu einem bedeutenden Wahrzeichen entwickeln sollte.

Wiederaufbau und Widerstandskraft

Im Jahr 1207 erlitt die Kirche ihren ersten großen Rückschlag, als ein verheerender Stadtbrand sie in Schutt und Asche legte. Doch der unerschütterliche Geist der Magdeburger zeigte sich, als sie fast sofort mit dem Wiederaufbau begannen. Bis 1213 waren die unteren Abschnitte des Turms fertiggestellt, und bis 1218 folgten die oberen Teile. Der Wiederaufbau gipfelte 1238 mit dem Hinzufügen einer Turmwohnung, wodurch die Kirche zu einer basilikaartigen Struktur wurde.

Eine weitere Tragödie ereignete sich 1451, als ein Blitzschlag die Kirche in Brand setzte und ein Drittel des Kirchenschiffs zerstörte. Unbeirrt begann die Gemeinde einen weiteren Wiederaufbau, diesmal mit einer dreischiffigen Hallenkirche und einem nach Westen ausgerichteten Vorraum. Diese Version der Kirche hatte ein Kupferdach und bleibedeckte Türme, die sowohl Widerstandskraft als auch Erneuerung symbolisierten.

Die Reformation und darüber hinaus

Die St.-Johannis-Kirche spielte während der Reformation eine entscheidende Rolle. Am 26. Juni 1524 predigte Martin Luther selbst in ihren Mauern, ein bedeutendes Ereignis, das Magdeburgs Engagement für den Protestantismus festigte. Doch die Prüfungen der Kirche waren noch nicht vorbei. Während des Dreißigjährigen Krieges erlitt die Kirche erheblichen Schaden, als einer ihrer Türme 1630 während eines Sturms einstürzte. Die anschließende Belagerung Magdeburgs durch General Tillys Truppen im Jahr 1631 führte zu weiterer Zerstörung, als die Kirche geplündert und in Brand gesetzt wurde.

Trotz dieser Widrigkeiten erhob sich die Kirche erneut aus der Asche. Bis 1641 begannen die Bemühungen, die Trümmer zu räumen und die Türme zu reparieren, und 1662 entschied die Gemeinde offiziell, die Kirche wieder aufzubauen. Der neue Bau, der 1669 fertiggestellt wurde, verfügte über einen Holzturm und einen neu gestalteten Altar von Tobias Wilhelmi. Die Widerstandskraft der Kirche zeigte sich erneut im Bau eines dreiteiligen Turms im Jahr 1687 und der Hinzufügung einer prächtigen Orgel von Arp Schnitger in den Jahren 1689-1694.

Moderne Veränderungen

Das 19. und frühe 20. Jahrhundert brachten sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte für die St.-Johannis-Kirche. Während der Napoleonischen Kriege wurde die Kirche von französischen Truppen als Stall genutzt. Doch mit der Rückkehr der preußischen Armee im Jahr 1814 erlangte sie ihren sakralen Status zurück. Die Kirche nahm auch technologische Innovationen an, darunter die Installation eines Heizsystems im Jahr 1892 und elektrischer Beleuchtung im Jahr 1923.

Der Zweite Weltkrieg fügte der Kirche schweren Schaden zu. Alliierten Luftangriffe in den Jahren 1944 und 1945 hinterließen das Gebäude stark beschädigt, wobei nur die Außenmauern, die nördlichen Kirchenschiffpfeiler und Reste der Türme stehen blieben. Viele Jahre lang blieb die Kirche eine gespenstische Ruine, ein eindringliches Mahnmal für die Verwüstungen des Krieges.

Ein neues Kapitel

In den Nachkriegsjahren wurde die Kirche schrittweise restauriert. Bis 1956 wurde der westliche Vorraum geräumt und ein Flachdach ersetzte das ursprüngliche Gewölbe. Der nördliche Turm wurde vollständig wieder aufgebaut, während der südliche Turm stabilisiert wurde. Diese Bemühungen markierten den Beginn eines neuen Kapitels für die St.-Johannis-Kirche, eines der Erneuerung und Anpassung.

Im Jahr 1999 wurde die Kirche als Konzert- und Veranstaltungshalle umfunktioniert, was dem historischen Bauwerk neues Leben einhauchte. Heute steht sie als lebendiger Kulturort, der eine Vielzahl von Aufführungen und Veranstaltungen beherbergt. Die Verwandlung der Kirche von einem Ort der Anbetung zu einem Zentrum für Gemeinschaft und Kultur ist ein Beweis für ihre dauerhafte Bedeutung und Anpassungsfähigkeit.

Ein Besuch der St.-Johannis-Kirche bietet eine einzigartige Gelegenheit, die reiche Geschichte Magdeburgs zu erkunden und die Widerstandskraft einer Gemeinschaft zu erleben, die dieses ikonische Wahrzeichen immer wieder neu aufgebaut und neu definiert hat. Ob bei einem Konzert, beim Erkunden der architektonischen Merkmale oder beim Nachdenken über ihre bewegte Vergangenheit – Besucher werden von der dauerhaften Geist der St.-Johannis-Kirche fasziniert sein.

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