Im Herzen von Menen, Belgien, erwartet euch ein bezauberndes und historisches Kleinod: das Stadsmuseum 't Schippershof. Dieses reizvolle Museum, untergebracht in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, bietet eine faszinierende Reise durch die reiche Geschichte und Kunst von Menen. Egal, ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, 't Schippershof verspricht ein fesselndes und bereicherndes Erlebnis.
Ursprünglich als Gasthaus genutzt, ist 't Schippershof eines der letzten verbliebenen Zeugnisse der frühen Tage von Menen. Durch seine strategische Lage nahe der alten Leie-Brücke und den Befestigungsanlagen war es im frühen 20. Jahrhundert ein geschäftiges Zentrum. Der Leie-Fluss, der heute etwa 300 Meter entfernt fließt, berührte einst das Gebäude, was den sich wandelnden Stadtverlauf verdeutlicht.
Architektonisch ist 't Schippershof ein wahres Schmuckstück. Besonders hervorzuheben sind die bemalte Fassade und die kunstvollen Glasarbeiten, während die Seite des Gebäudes noch die Narben seiner strategischen Vergangenheit trägt. Dazu gehören eine alte Kanonenkugel, die in der Wand steckt, und mehrere Schießscharten. Diese Merkmale deuten auf die Rolle des Gebäudes in der Stadtverteidigung und seine bewegte Geschichte hin.
Im frühen 20. Jahrhundert war 't Schippershof mehr als nur ein Gasthaus; es war ein lebendiger sozialer Treffpunkt, wo Reisende und Einheimische zu jeder Tageszeit Essen, Trinken und Unterkunft fanden. Das Gebäude war sogar eines der ersten in Menen, das über ein Telefon verfügte, ein Zeichen seiner Bedeutung und Modernität zu jener Zeit. Während des Ersten Weltkriegs verwandelte sich das Gasthaus in eine kleine Kaserne, die Soldaten, die nahe der Front stationiert waren, Unterkunft und Erholung bot.
Am 28. Februar 1986 beschloss die Stadt Menen, 't Schippershof zu kaufen, mit der Vision, es in ein Museum zu verwandeln. Ziel war es, das künstlerische Erbe Menens zu bewahren und auszustellen, wie es in den Testamenten zweier bedeutender lokaler Künstler, Georges Dobbels und Yvonne Serruys, festgelegt war. Das Museum öffnete offiziell seine Türen im Jahr 1998 und ist seitdem ein Leuchtturm der Kultur und Geschichte in der Stadt.
Ursprünglich bot das Museum eine Dauerausstellung mit wechselnden temporären Ausstellungen in einem seiner Räume. Seit 2016 konzentriert sich 't Schippershof jedoch ausschließlich auf temporäre Ausstellungen. Diese zeigen oft bildende Kunst und sind manchmal mit der Stadtgeschichte oder aktuellen Ereignissen verknüpft. Die Ausstellungen des Museums treten häufig in einen Dialog mit denen des nahegelegenen Kulturzentrums De Steiger, wodurch ein dynamischer kultureller Austausch entsteht.
't Schippershof verwaltet auch eine eigene Sammlung, die die Grundlage für viele seiner temporären Ausstellungen bildet. Diese Sammlung umfasst Werke mehrerer prominenter Künstler mit Verbindungen zu Menen.
Yvonne Serruys (1873-1953) war eine Bildhauerin aus Menen, die ihre Berufung in der Welt der Skulptur fand. Ihr Leben und Werk sind in einem Buch dokumentiert, das in Zusammenarbeit mit den Menschen von Menen entstand. Serruys' monumentale Werke, die in einer Zeit entstanden, in der weibliche Bildhauer selten waren, gelten als klassisch, obwohl sie sich in ihrer Kunst gegen den Klassizismus wehrte.
Georges Dobbels (1910-1988) wurde in 't Schippershof geboren und machte sich später in Brüssel einen Namen. Seine frühen Werke waren im Klassizismus verwurzelt, doch später wandte er sich abstrakteren und figürlicheren Formen zu. Gegen Ende seines Lebens schuf Dobbels auch monumentale Werke, darunter die skulpturale Fassade der Königlichen Bibliothek in Brüssel.
Alfred Wallecan (1894-1960) war ein weiterer in Menen geborener Künstler, der in Brüssel und Roubaix studierte, bevor er nach Paris zog, wo er bei Yvonne Serruys wohnte. Wallecan unterrichtete im Sekundarbereich und wurde später Direktor der Zeichenschule von Menen. Bekannt als Leie-Maler, umfassen seine Werke bemerkenswerte Dünenansichten nahe seiner Sommerresidenz in Sint-Idesbald.
Johan Tahon (1965) ist ein zeitgenössischer Künstler aus Menen, der 1989 seinen Abschluss an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Gent machte. Seine Werke, die als moderne Kunst gelten, drehen sich um die Schaffung traumähnlicher Welten.
Das Stadsmuseum 't Schippershof ist mehr als nur ein Museum; es ist ein Tor zur Vergangenheit von Menen und eine Feier seines künstlerischen Erbes. Ob ihr das historische Gebäude erkundet, die Kunst bewundert oder euch in die Geschichten der Künstler vertieft, 't Schippershof bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis. Also, wenn ihr euch in Menen befindet, solltet ihr unbedingt die Türen von 't Schippershof durchschreiten und in die Geschichte und Kultur dieser charmanten belgischen Stadt eintauchen.
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