TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
€ 12,99
Tickets
Tickets

Rathaus Osnabrück

Rathaus Osnabrück Osnabrück

Rathaus Osnabrück

Das Osnabrücker Rathaus, vor Ort bekannt als Rathaus Osnabrück, ist ein prächtiges Beispiel spätgotischer Architektur und ein geschichtsträchtiges Wahrzeichen im Herzen von Osnabrück, Niedersachsen. Dieses historische Gebäude, erbaut zwischen 1487 und 1512, steht als Symbol für die Widerstandskraft der Stadt und ihre bedeutende Rolle in der europäischen Geschichte. Schon beim Näherkommen wird die Pracht des Designs und die historische Bedeutung des Rathauses sofort deutlich.

Das architektonische Wunder des Osnabrücker Rathauses

Das Osnabrücker Rathaus ist ein architektonisches Juwel, das den Geist des spätgotischen Designs einfängt. Das auffälligste Merkmal des Gebäudes ist das 18 Meter hohe Satteldach, das fast die gleiche Höhe wie das Gebäude selbst von der Basis bis zu den Traufen erreicht. Das Dach ist mit sechs Türmchen verziert, die an die Wachtürme einer Festung erinnern und die imposante Präsenz des Rathauses verstärken.

Die Vorderfassade des Rathauses ist ebenso beeindruckend und verfügt über eine große Treppe, die 1846 hinzugefügt wurde. Diese Treppe führt zur alten Holzeingangstür, die seit über 500 Jahren Besucher empfängt. Der bronzene Türgriff ist mit dem Jahr 1648 und einer Taube graviert, was für Frieden steht und an den historischen Westfälischen Frieden erinnert.

Über dem Eingang steht stolz eine Statue von Karl dem Großen, flankiert von Statuen von acht deutschen Kaisern, darunter Friedrich I. Barbarossa und Wilhelm I. Diese Statuen waren ein Geschenk des preußischen Königshauses im 19. Jahrhundert und verleihen der ohnehin majestätischen Außenfassade des Rathauses einen Hauch von imperialer Pracht.

Ein Saal voller Geschichte

Das Osnabrücker Rathaus ist nicht nur ein beeindruckendes Stück Architektur; es ist auch ein Ort von enormer historischer Bedeutung. Zwischen 1643 und 1648 war es einer der Schauplätze der Verhandlungen, die zum Westfälischen Frieden führten und den Dreißigjährigen Krieg beendeten. Im Friedenssaal sind noch heute Porträts von 42 europäischen Gesandten zu sehen, die an den Verhandlungen teilnahmen, sowie Bilder der Herrscher der Kriegsparteien: Königin Christina von Schweden, König Ludwig XIV. von Frankreich und Kaiser Ferdinand III. des Heiligen Römischen Reiches.

Der Friedenssaal wurde zwischen 1846 und 1880 erheblich verändert, als er in einen Zeremoniensaal umgewandelt wurde. Im frühen 20. Jahrhundert wurde der Saal jedoch in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt, um seine historische Integrität zu bewahren. Heute wird der Saal für die jährliche Handgiftentag-Zeremonie am 2. Januar genutzt und behält so seine Verbindung zur Stadtverwaltung.

Überleben in Kriegszeiten

Die Widerstandsfähigkeit des Osnabrücker Rathauses zeigt sich in seinem Überleben während der turbulenten Ereignisse des Zweiten Weltkriegs. Am 13. September 1944 wurde das Rathaus durch alliierte Bombenangriffe schwer beschädigt, was zu einem Brand führte, der das Gebäude ausbrannte. Glücklicherweise war ein Großteil des historischen Innenraums vor den Bombenangriffen sicher gelagert worden, was seine Erhaltung ermöglichte.

Der Wiederaufbau des Rathauses begann am 2. Mai 1947 trotz der Materialknappheit nach dem Krieg. Die Stadt tauschte Kohle aus ihrer städtischen Mine gegen Baumaterialien, was den Willen der Gemeinschaft zeigt, dieses geschätzte Wahrzeichen wiederherzustellen. Am 24. Oktober 1948 war das Rathaus vollständig restauriert und wurde rechtzeitig zum 300. Jahrestag des Westfälischen Friedens wiedereröffnet.

Die Schätze im Inneren entdecken

Besucher des Osnabrücker Rathauses können eine Fülle historischer Schätze erkunden. Gleich links vom Eingang befindet sich der Durchgang zum Friedenssaal, während direkt gegenüber die Schatzkammer des Rathauses liegt. Diese Kammer beherbergt eine Sammlung wertvoller Artefakte, darunter Ratssilber, Münzen, Prägestempel und verschiedene Dokumente. Zu den Highlights zählen der Kaiserpokal aus dem 13./14. Jahrhundert und die älteste Schützenkette Osnabrücks.

Auch bedeutende historische Dokumente sind ausgestellt, darunter eine Nachbildung des Westfälischen Friedensvertrages und eine Faksimile der Urkunde von 1171, in der Kaiser Friedrich I. Barbarossa Osnabrück seine richterlichen Rechte verlieh. Diese Artefakte bieten einen Einblick in die reiche und bewegte Vergangenheit der Stadt.

Die heutige Bedeutung

Das Osnabrücker Rathaus spielt weiterhin eine wichtige Rolle im kulturellen und politischen Leben der Stadt. 2015 wurde es von der Europäischen Kommission mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet, was seine Bedeutung als Ort des Westfälischen Friedens unterstreicht. Diese Auszeichnung betont das anhaltende Erbe des Rathauses als Symbol für Frieden und Diplomatie.

In den letzten Jahren war das Rathaus auch Schauplatz zeitgenössischer Kunstausstellungen, wie der Installation Weiße Wurzel des Osnabrücker Künstlers Volker-Johannes Trieb im Jahr 2020. Diese Ausstellung, die einen weiß gestrichenen Eichenstumpf mit Wurzeln zeigte, diente als eindringliche Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Widerstandskraft des menschlichen Geistes.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch im Osnabrücker Rathaus bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Seine Wände hallen wider von Geschichten des Friedens, der Widerstandskraft und des unbezwingbaren Geistes Osnabrücks, was es zu einem unverzichtbaren Ziel in dieser charmanten deutschen Stadt macht.

Andere Sehenswürdigkeiten in Osnabrück

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3.735
einlösbar in über 3.735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen