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Fernmeldeturm Jakobsberg

Fernmeldeturm Jakobsberg Porta Westfalica

Fernmeldeturm Jakobsberg

Der Fernmeldeturm Jakobsberg, lokal bekannt als Fernmeldeturm Jakobsberg, erhebt sich majestätisch auf dem Jakobsberg, der auf eine Höhe von 235,2 Metern über dem Meeresspiegel in Porta Westfalica, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ragt. Dieses beeindruckende Bauwerk, das eine Höhe von 142 Metern erreicht, gehört der Deutsche Funkturm (DFMG), einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Telekommunikationsinfrastruktur der Region und ein markantes Wahrzeichen, das zusammen mit dem berühmten Kaiser-Wilhelm-Denkmal die Skyline von Porta Westfalica prägt.

Ein Blick in die Geschichte

Die Geschichte des Fernmeldeturms Jakobsberg beginnt mit seinem Vorgänger, einem Bismarckturm, der 1902 vom Bismarckbund errichtet wurde. Dieser ursprüngliche Turm, zusammen mit einer nahegelegenen Taverne und einer Falknerei, überlebte die Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs nicht. Die Taverne blieb bis in die 1990er Jahre in Betrieb, als hohe Kosten für notwendige Entwässerungssysteme sie unrentabel machten.

Anfang der 1950er Jahre, als der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) die Entwicklung des Fernsehens vorantrieb, wurde eine Relaisstation zwischen dem Fernmeldeturm Mellendorf bei Hannover und dem Fernmeldeturm Hünenburg bei Bielefeld benötigt. Der Bismarckturm war jedoch für die Installation der neuen FREDA-Mikrowellenrelaisgeräte und Hornantennen ungeeignet. Folglich wurde der Bismarckturm 1952 abgerissen, und das Gelände wurde der Deutschen Bundespost übergeben, die im selben Jahr einen standardisierten Typenturm errichtete.

Der neue Relais-Turm, der am 1. April 1953 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, verfügte über eine Aussichtsplattform, die vom Bismarckbund unterhalten wurde. Dieser Turm, im Volksmund als Langer Jakob bekannt, wurde zu einem beliebten Ausflugsziel, das über eine Asphaltstraße von Hausberge aus erreichbar war. Allerdings entsprach er in den 1970er Jahren nicht mehr den steigenden technischen Anforderungen und wurde 1979 stillgelegt und abgerissen.

Der aktuelle Fernmeldeturm Jakobsberg wurde zwischen 1974 und 1978 gebaut, und das Richtfest fand am 28. September 1978 statt. Dieser Turm vom Typ FMT 2/73, eine modifizierte Version von 1973, verfügt ebenfalls über eine Besucherplattform in einer Höhe von 23 Metern, die weiterhin vom Bismarckbund betrieben wird. Nur die Fernmeldetürme in Bredstedt und Bungsberg in Schleswig-Holstein haben ähnliche öffentlich zugängliche Plattformen.

Ein modernes Wunder

Seit seiner offiziellen Inbetriebnahme 1979 spielt der Fernmeldeturm Jakobsberg eine entscheidende Rolle in den Kommunikationsnetzen der Region. Anfangs unterstützte er die analoge Fernsehübertragung und Mikrowellenverbindungen zum Sender Teutoburger Wald (Bielstein) sowie zu den Türmen in Mellendorf und Hünenburg bei Bielefeld. Der analoge Fernsehsender wurde am 29. Mai 2006 mit der Einführung des neuen digitalen Fernsehstandards DVB-T abgeschaltet.

Heute beherbergt der Jakobsberg-Turm eine Vielzahl von Sendeeinrichtungen, darunter sieben Radiosender: drei für digitales Fernsehen im DVB-T2 HD-Standard, einen für digitales Radio DAB+ (der das Programmpaket DR Deutschland mit 13 Programmen ausstrahlt) und drei für analoges Radio, darunter Radio Westfalica und zwei für BFBS Germany. Der Turm unterstützt auch Mikrowellenverbindungen und mobile Kommunikationseinrichtungen.

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Den Turm besuchen

Von April bis Oktober können Besucher von der Aussichtsplattform aus atemberaubende Panoramablicke genießen, bei klarer Sicht bis zu 50 Kilometer weit. Die Plattform bietet einen einzigartigen Aussichtspunkt, um die Schönheit der Weser und der umliegenden Landschaft zu schätzen. Am Fuße des Turms zeigt der Bismarck-Gedenkraum Ausstellungen, die die dynamische Geschichte des Turms erzählen und Otto von Bismarck ehren.

Für diejenigen, die tiefer in die Geschichte des Turms eintauchen möchten, bietet der Bismarck-Gedenkraum einen faszinierenden Einblick in seine Entwicklung, vom ursprünglichen Bismarckturm bis zum modernen Telekommunikationszentrum, das er heute ist. Der Raum ist mit historischen Artefakten und Ausstellungen gefüllt, die die bedeutenden Meilensteine des Turms und seine Rolle im Kommunikationsnetz der Region dokumentieren.

Im Jahr 2016 wurde der angrenzende Kiosk wiedereröffnet und bietet Erfrischungen und einen Ort zum Ausruhen für Besucher, die den Turm und seine Umgebung erkunden. Die Wiedereröffnung des Kiosks hat die Attraktivität des Standorts erhöht und ihn zu einem bequemeren und angenehmeren Ziel für Touristen und Einheimische gemacht.

Technische Bedeutung

Der Fernmeldeturm Jakobsberg ist nicht nur ein visuelles Wahrzeichen, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Kommunikationsinfrastruktur Deutschlands. Seine Einrichtungen unterstützen eine Vielzahl von Rundfunk- und Telekommunikationsdiensten und gewährleisten, dass die Region verbunden und informiert bleibt.

Der Übergang von analoger zu digitaler Übertragung hat die Qualität und Vielfalt der verfügbaren Dienste erheblich verbessert. Der 2018 eingeführte DVB-T2 HD-Standard bietet hochauflösende Fernsehübertragungen, während der DAB+-Standard kristallklare digitale Radiotransmissionen ermöglicht. Diese Fortschritte haben den Status des Turms als hochmodernes Kommunikationszentrum gefestigt.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Fernmeldeturm Jakobsberg eine bemerkenswerte Mischung aus Geschichte, Technologie und landschaftlicher Schönheit darstellt. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Technikbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach atemberaubenden Ausblicken seid, ein Besuch dieses ikonischen Turms wird sicherlich ein unvergessliches Erlebnis sein. Also, wenn ihr das nächste Mal in Porta Westfalica seid, macht euch auf den Weg zum Jakobsberg und taucht ein in das reiche Geflecht von Geschichten und Sehenswürdigkeiten, die dieser außergewöhnliche Turm zu bieten hat.

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