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Liebfrauenkirche

Liebfrauenkirche Recklinghausen

Liebfrauenkirche

Die Liebfrauenkirche Recklinghausen, im Volksmund als Liebfrauenkirche bekannt, ist ein beeindruckendes Beispiel für neogotische Architektur im Herzen von Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Mit ihrem 75 Meter hohen Turm ist diese römisch-katholische Pfarrkirche seit ihrer Weihe am 19. Oktober 1903 ein zentrales Wahrzeichen des östlichen Stadtteils. Seit 1987 steht die Kirche unter Denkmalschutz, um ihre historische und architektonische Bedeutung für kommende Generationen zu bewahren.

Die Geschichte der Liebfrauenkirche Recklinghausen

Die Entstehung der Liebfrauenkirche Recklinghausen ist eng mit dem rasanten industriellen Wachstum des späten 19. Jahrhunderts verbunden. Mit der Gründung der Zeche General Blumenthal im Jahr 1873 wuchs die Bevölkerung in der Gegend schnell an, was den Bau einer neuen Kirche für die zunehmende Gemeinschaft von Bergarbeitern und ihren Familien notwendig machte. Heinrich Phil genannt Sanders, ein örtlicher Grundbesitzer, spendete großzügigerweise vier Morgen Land für diesen Zweck.

Zunächst wurde eine provisorische Kirche, bekannt als Rosenkranzkirche, an der Castroper Straße 43 (damals Suderwicher Straße 43) errichtet und am 9. Oktober 1900 geweiht. Dieses Fachwerkgebäude wurde bald als Liebfrauenkirche bekannt. Der Entwurf und Bau der dauerhaften Kirche wurden dem Recklinghausener Architekten Franz Lohmann anvertraut, der 1901 mit der Arbeit begann. Die ursprünglichen Innenmalereien der Kirche stammten von dem renommierten Kirchenmaler Augustin Kolb, wurden jedoch später entfernt.

Architektonisches Meisterwerk und Lage

Auf einem Hügel gegenüber der ehemaligen Liebfrauengrundschule gelegen, ist die Liebfrauenkirche Recklinghausen ein wahrer Blickfang. Die Kirche wird von dem Pfarrhaus, dem Liebfrauenkindergarten (Teil des Familienzentrums Triangel Liebfrauen) und dem Pfarrsaal flankiert. Das Kirchengelände wird von der Liebfrauenstraße, der Rosenstraße und Neuhillen begrenzt und bietet mehrere Zugänge, darunter einen Haupteingang am Fuße des Turms und einen barrierefreien Eingang für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Die Architektur der Kirche zeichnet sich durch ihr dreischiffiges Hallenlayout aus, bei dem das Mittelschiff und die Seitenschiffe die gleiche Höhe haben und so ein geräumiges und luftiges Inneres schaffen. Große Fenster lassen natürliches Licht hereinströmen und verstärken das Gefühl der Offenheit. Der untere Teil des Turms ist quadratisch und geht in eine abgerundete, spitze Turmspitze über, die mit roten Backsteinakzenten verziert ist. In einer Höhe von 45 Metern stehen Statuen der Apostel Petrus und Paulus über der Stadt Wache.

Künstlerische und liturgische Schätze

Die Liebfrauenkirche Recklinghausen beherbergt zahlreiche künstlerische und liturgische Schätze. Der Feieraltar und der Ambo, geschaffen von der Künstlerin Hildegard Schürk-Frisch, zeigen filigrane Designs, die von gotischen Fensterbögen inspiriert sind. Die Altarbeine sind mit Szenen aus dem Leben Marias geschmückt, darunter die Geburt Christi, die Verkündigung, die Hochzeit zu Kana und Maria mit dem Leichnam Jesu, die die Gläubigen ermutigen, sich auf das Wesentliche ihres Glaubens zu konzentrieren.

Der Hochaltar der Kirche, der aus dem Jahr 1904 stammt, ist beeindruckende neun Meter hoch und sechs Meter breit. Die Seitenpaneele zeigen Szenen aus dem Leben Jesu, wie die Geburt Christi, die Verkündigung, das Brechen des Brotes und die Auferstehung. Das Tabernakel ist in den Hochaltar integriert, mit den Chorstühlen weiter vorne positioniert.

Seitenkapellen und Buntglasfenster

Im rechten Seitenschiff ist ein großes Kruzifix ausgestellt, mit dem Marienaltar an der Vorderseite. Dieser Altar, der dem Patrozinium der Kirche gewidmet ist, zeigt Maria mit dem Christuskind auf ihrem Schoß, das einen Rosenkranz an den heiligen Dominikus übergibt. Das linke Seitenschiff beherbergt einen Herz-Jesu-Seitenaltar und das Taufbecken, wobei die Beichtstühle in der Mitte beider Seitenschiffe zu Beichträumen umgebaut wurden.

Die zahlreichen Buntglasfenster der Kirche sind ein Fest für die Augen, mit farbenfrohen Designs, die die Schönheit des Gebäudes unterstreichen. Die Fenster der Seitenschiffe zeigen gebänderte Muster, während die Chor- und Seitenaltarfenster Szenen darstellen, die von Friedrich Stummel und seiner Malerschule in Kevelaer gemalt wurden. Das zentrale Fenster zeigt den auferstandenen Christus mit einer Siegesfahne, die den Triumph über den Tod symbolisiert, wobei Christi rote Gewänder Liebe und Opfer darstellen. Das linke Fenster zeigt Christus betend im Garten Gethsemane, mit dem Kirchenstifter Kaiser Heinrich II. und den Aposteln Petrus und Paulus darunter. Das rechte Fenster illustriert Jesu Begegnung mit den weinenden Frauen. Ein Fenster über dem linken Seitenaltar ist dem heiligen Josef gewidmet.

Musikalisches Erbe und Glocken

Die Liebfrauenkirche Recklinghausen kann auf ein reiches musikalisches Erbe verweisen, mit einer Orgel, die 1928 von Franz Breil gebaut wurde. Dieses Instrument, mit seinen 47 Registern, drei Manualen, Pedal und elektropneumatischer Traktur, wurde 1980 modifiziert und in den folgenden Jahren weiter verbessert. Die aktuelle Orgelkonfiguration umfasst 48 klingende Stimmen, wobei einige Originalregister und das neogotische Prospekt erhalten geblieben sind.

Der schlanke Westturm der Kirche beherbergt ein fünfstimmiges Glockengeläut, das aus Stahl vom Bochumer Verein gegossen wurde. Die drei größeren Glocken, gestimmt auf ais°, cis′ und e′, stammen aus dem Jahr 1922, während die beiden kleineren Glocken, gestimmt auf fis′ und gis′, 1958 hinzugefügt wurden.

Eine lebendige Pfarrgemeinde

Die Liebfrauenkirche ist Teil der Liebfrauengemeinde, einer Pfarrgemeinschaft von etwa 7.700 Seelen. Im Jahr 2010 fusionierte die Gemeinde mit der St. Petrus Canisius Gemeinde, wodurch ein vereinter Pfarrgemeinderat entstand und zwei Pfarrbüros erhalten blieben. Diese lebendige Gemeinschaft gedeiht weiterhin, indem sie ihr reiches Erbe bewahrt und gleichzeitig in die Zukunft blickt.

Die Liebfrauenkirche Recklinghausen ist nicht nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Zeugnis der Stadtgeschichte, ein Leuchtfeuer architektonischer Schönheit und ein Mittelpunkt des Gemeindelebens. Ob ihr an Geschichte interessiert seid, Architektur bewundert oder spirituelle Suchende seid, diese bemerkenswerte Kirche bietet für jeden etwas. Ihr hoher Turm, die prächtigen Innenräume und das lebendige Gemeindeleben machen sie zu einem Muss in Recklinghausen.

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