Im Herzen von Senftenberg, einer reizvollen Stadt in Brandenburg, Deutschland, befindet sich der historische Markt, ein lebendiger Platz, der seit dem 13. Jahrhundert das Zentrum der Gemeinschaft bildet. Dieser trapezförmige Platz, nordwestlich der alten Burg gelegen, ist nicht nur ein Marktplatz, sondern ein lebendiges Geflecht aus Geschichte, Architektur und lokalem Leben.
Der Markt in Senftenberg ist ein Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt. Im 13. Jahrhundert gegründet, verband er ursprünglich fünf wichtige Straßen: Schlossstraße, Kreuzstraße, Rathausgasse, Schmiedegasse und Kirchgasse. Mit dem Wachstum der Stadt entwickelte sich der Markt zu einem zentralen Knotenpunkt, der die wechselvolle Geschichte Senftenbergs miterlebte.
Eines der frühesten Merkmale des Marktes war der Marktbrunnen, der erstmals 1573 erwähnt wurde. 1681 erhielt er ein steinernes Gehäuse, und das Wasser floss aus der Sojenza bei Sauo durch hölzerne Rohre. Doch die Bergbauaktivitäten im mittleren 19. Jahrhundert ließen die Wasserquelle versiegen, was zur Aufgabe des Brunnens führte.
Der Markt wird von einer Vielzahl architektonischer Schätze gesäumt. Eines der auffälligsten Gebäude ist die Adler-Apotheke, ein fünfstöckiges Bauwerk aus dem Jahr 1902. Seine reich verzierte Fassade mit Schlangen, Totenköpfen und den namensgebenden Adlern verleiht dem Platz eine gewisse Pracht und durchbricht die vorwiegend zweigeschossige Skyline. Dieses Gebäude dient nicht nur als Apotheke, sondern hat auch historische Bedeutung, da hier der Schriftsteller Erwin Strittmatter von 1949 bis 1951 wohnte.
Auf der Nordseite des Marktes stehen die ältesten Häuser, die mit charmanten Rundbogenportalen und Kutschsteinen ausgestattet sind. Das älteste dieser Häuser, das auf das Jahr 1675 zurückgeht, trägt stolz Psalm 33, 32 über seinem Portal, ein Zeichen für den unerschütterlichen Geist und Glauben der Einwohner der Stadt.
Der Markt hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen erfahren. Während der preußischen Ära wurde die ursprüngliche Kursächsische Postmeilensäule, die 1731 errichtet wurde, im Jahr 1847 abgebaut. Eine Nachbildung wurde jedoch im Jahr 2000 wieder aufgestellt, um die Postgeschichte der Stadt zu feiern.
In den späten 1990er Jahren wurde der Markt revitalisiert, indem der Lange Herrmann, ein humorvoll nach einem ehemaligen Bürgermeister benannter Stahlmast, entfernt wurde. Auf der Südseite wurde 1998 ein neues Rathaus errichtet, das 1999 den Brandenburgischen Architekturpreis gewann, sowie ein neues Gebäude für die Sparkasse Niederlausitz im Jahr 1999. Diese Erneuerung markierte ein neues Kapitel in der reichen Geschichte des Marktes.
Heute ist der Markt ein lebendiger Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen. Wöchentliche Märkte, die 1999 wieder auf den Markt verlegt wurden, bieten eine vielfältige Auswahl an lokalen Produkten, Handwerkskunst und Waren. Die geschäftigen Stände und die lebendige Atmosphäre geben einen Einblick in das tägliche Leben der Bewohner Senftenbergs und bieten Besuchern einen Vorgeschmack auf die lokale Kultur.
Der Markt ist nicht nur ein Ort des Handels, sondern auch ein Veranstaltungsort für Gemeinschaftsveranstaltungen und Feierlichkeiten. Von saisonalen Festen bis hin zu kulturellen Zusammenkünften spielt der Platz eine zentrale Rolle im sozialen Gefüge von Senftenberg und bringt die Gemeinschaft zusammen.
Beim Spaziergang über den Markt spürt man die Mischung aus altem Charme und moderner Vitalität. Der Kontrast zwischen historischen Gebäuden und zeitgenössischen Strukturen schafft eine einzigartige Atmosphäre, die sowohl nostalgisch als auch zukunftsorientiert ist. Die Skulptur "Verborgener Schatz" von Volker Bartsch, die zwischen dem Rathaus und der Sparkasse steht, ist ein moderner künstlerischer Akzent, der die historische Umgebung ergänzt.
Der Markt ist ideal gelegen, um andere Sehenswürdigkeiten in Senftenberg zu erkunden. Nur einen kurzen Spaziergang entfernt befindet sich die Peter-Paul-Kirche, ein architektonisches Meisterwerk, das über dem Platz thront und einen ruhigen Ort für Reflexion und Bewunderung bietet. Die nahegelegene Wendische Kirche, die heute ein Kulturzentrum ist, fügt der reichen Kulturlandschaft der Stadt eine weitere Dimension hinzu.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Markt in Senftenberg mehr als nur ein Marktplatz ist; er ist ein lebendiges Museum der Geschichte der Stadt, ein Zentrum des Gemeinschaftslebens und ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und Erneuerung. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kulturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, der Markt bietet eine fesselnde Reise durch die Zeit und lädt euch ein, das Herz von Senftenberg zu erkunden und zu erleben.
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