Das Open Art Museum in St. Gallen, Schweiz, ist ein verstecktes Juwel für Kunstliebhaber und neugierige Reisende. Im Herzen dieser malerischen Stadt gelegen, bietet das Museum einen einzigartigen Einblick in die Welt der Schweizer Naiven Kunst, Art Brut und Outsider Art. Diese kulturelle Schatzkammer ist ein Beweis für die Kreativität und Vision von Künstlern, die sich über Konventionen hinweggesetzt und den rohen, ungefilterten Ausdruck ihrer inneren Welten angenommen haben.
Am 1. Februar 1988 von den leidenschaftlichen Sammlerpaaren Erna und Curt Burgauer, Wilhelmina und Josef John sowie Simone und Peter Schaufelberger-Breguet gegründet, war das Museum ursprünglich als Museum im Lagerhaus bekannt. Von Anfang an war seine Mission klar: Schweizer Naive Kunst und Art Brut zu sammeln, zu bewahren und zu fördern. Im Laufe der Jahre ist die Sammlung des Museums auf etwa 30.000 Werke von mehr als 180 Künstlern angewachsen und bildet damit ein wichtiges Archiv des künstlerischen Erbes der Schweiz.
Im Januar 2023 erlebte das Museum eine bedeutende Veränderung, indem es sich in Open Art Museum umbenannte. Diese Veränderung markierte ein neues Kapitel in seiner Geschichte und spiegelte eine breitere Vision und das Engagement wider, ein größeres Publikum anzusprechen. Die Museumsdirektorin Monika Jagfeld und der Präsident der Stiftung, Thomas Scheitlin, waren der Ansicht, dass der neue Name den Geist und das Wesen der Institution besser einfängt, indem er über eine bloße geografische Referenz hinausgeht und die Offenheit und Inklusivität, die im Zentrum seiner Mission stehen, vermittelt.
Das Open Art Museum ist ein Paradies für diejenigen, die das Unkonventionelle und Avantgardistische schätzen. Seine Sammlung zeigt die Werke von autodidaktischen Künstlern, oft als Außenseiter bezeichnet, die Kunst außerhalb der Grenzen traditioneller akademischer Ausbildung geschaffen haben. Diese Künstler bringen eine frische Perspektive, unbeschwert von den Zwängen der formalen Bildung, und ihre Werke sind ein Zeugnis für die Kraft der Vorstellungskraft und Individualität.
Besucher können eine vielfältige Palette von Werken erkunden, von verspielten und fantastischen bis hin zu tief introspektiven Stücken. Die Sammlung des Museums umfasst Werke von bekannten Künstlern wie Adolf Wölfli, Aloïse Corbaz und Louis Soutter, die jeweils einen einzigartigen Einblick in ihre persönlichen Welten bieten. Das Museum beherbergt auch bedeutende künstlerische Vermächtnisse, wie die 18.000 Zeichnungen von John Elsas und 200 Werke von Franz Hartl, die einen umfassenden Überblick über diese lebendige Kunstbewegung bieten.
Das Open Art Museum ist nicht nur ein statisches Kunstdepot; es ist ein dynamischer Raum, der Besucher einlädt, sich mit den ausgestellten Werken auseinanderzusetzen. Jedes Jahr organisiert das Museum mindestens drei temporäre Ausstellungen neben seiner Dauerausstellung, sodass es immer etwas Neues und Aufregendes zu entdecken gibt. Zu den jüngsten Ausstellungen gehörten Themen wie die Schnittstelle von Kunst und Psychiatrie, der Einfluss von Krieg auf naive Kunst und die lebendige Kreativität von Außenseiterkünstlern aus islamischen Ländern.
Neben seinen Ausstellungen bietet das Museum innovative Möglichkeiten für Besucher, mit seiner Sammlung zu interagieren. Seit 2016 hat das Museum die Technologie mit Augmented-Reality-Führungen eingeführt, die den Gästen Zugang zu zusätzlichen Informationen, Videos und nicht gesehenen Werken auf Tablets bieten. Dieser interaktive Ansatz bereichert das Besuchererlebnis und bietet tiefere Einblicke in die Künstler und ihre Kreationen.
Was das Open Art Museum besonders macht, ist seine starke Verankerung in der Gemeinschaft und im Ehrenamt. Das Museum wurde ursprünglich von Simone und Peter Schaufelberger-Breguet geleitet, die zusammen mit dem Museumsteam und dem Vorstand ihre Zeit und Mühe auf freiwilliger Basis einbrachten. Dieser Gemeinschaftsgeist bleibt ein treibender Faktor für den Erfolg des Museums und fördert ein Gefühl von Zugehörigkeit und Stolz unter seinen Unterstützern.
Unter der Leitung von Monika Jagfeld, die 2008 Vollzeitdirektorin wurde, und Yvonne Hauser, der seit 2010 teilzeitbeschäftigten Verwaltungsdirektorin, hat das Museum floriert. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft haben sichergestellt, dass das Museum ein lebendiger und einladender Ort für Künstler, Gelehrte und Besucher aus der ganzen Welt bleibt.
Ein Besuch im Open Art Museum ist eine Reise ins Herz künstlerischer Innovation und Ausdruckskraft. Ob ihr Kunstliebhaber oder Gelegenheitsbesucher seid, das Museum bietet ein fesselndes Erlebnis, das euch inspiriert und bereichert zurücklassen wird. Während ihr durch seine Galerien schlendert, werdet ihr eine Welt entdecken, in der Kreativität keine Grenzen kennt und in der die Stimmen der Außenseiterkünstler mit Authentizität und Kraft widerhallen.
In der charmanten Stadt St. Gallen gelegen, ist das Museum leicht zugänglich und bietet eine perfekte Ergänzung zu einem Tag, an dem ihr das reiche kulturelle Erbe der Stadt erkundet. Mit seinen sich ständig weiterentwickelnden Ausstellungen und dem Engagement, das Beste der Schweizer Naiven Kunst und Art Brut zu präsentieren, ist das Open Art Museum ein Muss für alle, die das wahre Wesen künstlerischer Freiheit und Vielfalt erleben möchten.
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