Die bezaubernde St. Remigius Kirche in Viersen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung der Region. Ihre Ursprünge reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück, und als römisch-katholisches Gotteshaus hat sie über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche Veränderungen erlebt, die den kulturellen und spirituellen Werdegang ihrer Gemeinde widerspiegeln.
Die Anfänge von St. Remigius lassen sich bis in die karolingische Zeit zurückverfolgen, als eine einfache Steinkirche ihren Platz markierte. Bis zum späten 12. Jahrhundert hatte sie sich zu einer dreischiffigen romanischen Basilika entwickelt, was ihre wachsende Bedeutung unterstrich. Ihre erste urkundliche Erwähnung fand 1185 im St. Gereon Kloster in Köln statt, was ihre historische Relevanz unterstreicht.
Im 14. Jahrhundert verwandelte sich St. Remigius in ein gotisches Architekturwunder. Der Bau des Turms im Jahr 1350 fügte ein markantes Merkmal hinzu, obwohl seine Ausrichtung darauf hindeutet, dass die ursprüngliche romanische Struktur etwas weiter südlich stand. Die heutige spätgotische Kirche, die 1484 fertiggestellt wurde, erlitt 1699 einen Einsturz aufgrund struktureller Mängel, wurde jedoch bis 1704 wieder aufgebaut.
Die Widerstandsfähigkeit der Kirche wurde erneut während des Zweiten Weltkriegs auf die Probe gestellt, als sie 1945 erhebliche Bombenschäden erlitt. Unter der Leitung von Dechant Frenken und dem Architekten Wilhelm Hartmann wurde St. Remigius restauriert und 1949 wiedereröffnet. Die Fertigstellung der Turmspitze im Jahr 1952 markierte das Ende dieser Restaurierungsphase.
Zwischen 1982 und 1984 erfuhr das Innere eine moderne Umgestaltung, die sich an den liturgischen Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils orientierte. Diese Renovierung umfasste die Entfernung des Hochaltars, das Absenken des Bodens und die Freilegung von Teilen der alten Fundamente. Ein provisorischer Holzaltar wurde verwendet, bis das aktuelle Ensemble, entworfen von Heinz Döhmen im Jahr 1999, installiert wurde. Dieser Altar enthält Reliquien von Heiligen, darunter St. Polykarp und St. Bonifatius, was der spirituellen Atmosphäre der Kirche eine heilige Tiefe verleiht.
St. Remigius ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Zentrum künstlerischen Ausdrucks. Die Kirche beherbergt das Geißlerkreuz aus dem Jahr 1400, ein Zeugnis ihres langjährigen künstlerischen Erbes. Der Tabernakel von Eduard Schmitz und die Buntglasfenster von Eduard Horst, die Mitte des 20. Jahrhunderts hinzugefügt wurden, verstärken ihre visuelle Pracht. Die künstlerischen Beiträge von Georg Ettl im Jahr 2004 bereicherten das Innere der Kirche weiter und schufen eine lebendige und kontemplative Atmosphäre.
Musikliebhaber werden sich an der Hauptorgel der Kirche erfreuen, die 1984 von Gerald Woehl gefertigt wurde. Mit 52 Registern, verteilt auf vier Manuale und Pedale, bietet sie einen kräftigen französischen Orgelakzent für die Region. Regelmäßige Konzerte der „Freunde der Kirchenmusik an St. Remigius“ sorgen dafür, dass die Kirche ein lebendiges Zentrum musikalischer Exzellenz bleibt.
Die sieben Glocken der Kirche, größtenteils 1953 gegossen, sind voller Geschichte. Die älteste Glocke, St. Marien, stammt aus dem Jahr 1506 und überstand die Zerstörungen des Krieges, die viele andere forderten. Die Glocken, darunter die bemerkenswerten St. Remigius und St. Michael, wurden von der Glockengießerei Feldmann und Marschel neu gegossen, unterstützt von lokalen Förderern. Ihr harmonisches Geläut markiert weiterhin den Lauf der Zeit in Viersen.
In den letzten Jahren hat St. Remigius die Moderne angenommen, während sie ihre Vergangenheit ehrt. Die Renovierung von 2018, geleitet von Dewey und Blohm-Schröder, brachte eine umfassende Neugestaltung des Innenraums, einschließlich neuer Beleuchtung und Beichtstühle. Diese Mischung aus Tradition und Innovation stellt sicher, dass die Kirche ein lebendiger und einladender Ort für alle bleibt, die sie besuchen.
Die St. Remigius Kirche steht als Leuchtturm des Glaubens, der Geschichte und der Gemeinschaft in Viersen. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Widerstandskraft und Erneuerung und laden Besucher ein, ihre reiche Vergangenheit und lebendige Gegenwart zu entdecken. Egal, ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, St. Remigius bietet einen einzigartigen Einblick in das Herz dieser charmanten deutschen Stadt.
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