Im lebhaften Städtchen Vitry-sur-Seine, nur einen Katzensprung von Paris entfernt, befindet sich das Musée d'Art contemporain du Val-de-Marne, auch bekannt als MAC VAL. Seit seiner Eröffnung im November 2005 ist dieses Museum ein Leuchtturm der zeitgenössischen französischen Kunst. Das von dem renommierten Architekten Jacques Ripault entworfene Gebäude ist selbst ein modernes Meisterwerk, das sich nahtlos in seine urbane Umgebung einfügt und gleichzeitig einen ruhigen Rückzugsort für Kunstliebhaber bietet.
Die Geschichte des MAC VAL ist eng mit den Kulturpolitiken des Départements Val-de-Marne verbunden, das seit langem ein Förderer der Künste ist. 1982 wurde unter der Leitung von Michel Germa, dem damaligen Präsidenten des Generalrats von Val-de-Marne, der Fonds départemental d'Art contemporain (FDAC) gegründet. Diese Initiative zielte darauf ab, zeitgenössische Künstler zu unterstützen und der Öffentlichkeit einen besseren Zugang zur modernen Kunst zu ermöglichen. Die Sammlung, die ursprünglich vom Journalisten und Kunstkritiker Raoul-Jean Moulin kuratiert wurde, legte den Grundstein für das spätere MAC VAL.
Die Schaffung des Museums war eine bedeutende Investition, die 30,5 Millionen Euro kostete und vom Département Val-de-Marne, dem Kulturministerium und dem Regionalrat der Île-de-France finanziert wurde. Das Ergebnis ist eine weitläufige Anlage von 13.000 Quadratmetern, von denen 4.000 Quadratmeter sowohl für permanente als auch temporäre Ausstellungen vorgesehen sind. Umgeben von einem 10.000 Quadratmeter großen öffentlichen Garten bietet das MAC VAL ein ganzheitliches kulturelles Erlebnis, das über die Museumswände hinausgeht.
Die Sammlung des MAC VAL ist ein Schatz zeitgenössischer französischer Kunst und umfasst etwa 2.500 Werke. Die Sammlung, die 1982 begann, wird seit 1998 von Alexia Fabre betreut. Sie beinhaltet Werke aus verschiedenen Bewegungen wie der kinetischen Kunst, Supports/Surfaces und dem Nouveau Réalisme, die die Vielfalt und Dynamik der französischen Kunstszene widerspiegeln.
Die Eröffnungsausstellungen des Museums setzten den Ton für das zukünftige Programm. Der erste Teil, der Jacques Monory gewidmet war, lief von November 2005 bis Februar 2006, gefolgt von einer Ausstellung über Claude Lévêque von März bis Juni 2006. Diese Ausstellungen unterstrichen das Engagement des MAC VAL sowohl für etablierte als auch für aufstrebende Künstler und sorgten für eine lebendige und sich ständig weiterentwickelnde Präsentation zeitgenössischer Kunst.
Ein Besuch im MAC VAL ist ein facettenreiches Erlebnis. Das Museum bietet nicht nur eine reiche Auswahl an Ausstellungen, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zur öffentlichen Beteiligung. Regelmäßig werden Kunstworkshops abgehalten, die den Besuchern erlauben, ihre Kreativität zu erforschen und ein tieferes Verständnis für zeitgenössische Kunstpraktiken zu gewinnen.
Eines der herausragenden Merkmale des Museums ist sein Auditorium und das Arthouse-Kino, in denen eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen stattfinden, von Filmvorführungen bis hin zu Künstlergesprächen. Diese Räume fördern einen dynamischen Dialog zwischen Künstlern und der Öffentlichkeit und bereichern das kulturelle Gefüge von Vitry-sur-Seine und darüber hinaus.
Das MAC VAL ist bekannt für seine innovativen und zum Nachdenken anregenden Ausstellungen. 2009 und 2011 wurden Alexia Fabre und Frank Lamy, die Chefkuratorin des Museums und der Leiter der Wechselausstellungen, von der Stadt Paris eingeladen, als künstlerische Leiter des Nuit Blanche Festivals zu fungieren. Diese Zusammenarbeit unterstrich den Einfluss und das Ansehen des MAC VAL in der zeitgenössischen Kunstgemeinschaft.
Im Juni 2015 beherbergte das Museum die erste Ausstellung, die dem Grand Paris Express, dem zukünftigen Metronetz der Pariser Metropolregion, gewidmet war. Unter dem Titel Les passagers du Grand Paris Express zeigte die Ausstellung Modelle der zukünftigen Stationen der Linie 15 Süd und verschiedene Kunstwerke, die Themen wie Reisen und städtische Territorien erkundeten.
Das Angebot des Museums geht über die visuelle Kunst hinaus. Das Dokumentationszentrum im ersten Stock bietet einen umfassenden Überblick über die Kunst von den 1950er Jahren bis heute, mit einem besonderen Fokus auf Künstler, die in der Sammlung oder im Programm des MAC VAL vertreten sind. Diese Ressource ist für Forscher, Studenten und alle, die ein großes Interesse an zeitgenössischer Kunst haben, von unschätzbarem Wert.
Für diejenigen, die sich entspannen und ihre Eindrücke Revue passieren lassen möchten, bietet das Museumsrestaurant À la folie ein wunderbares kulinarisches Erlebnis. Unter der Leitung von Chefkoch Hervé Riebbels ist das Restaurant der perfekte Ort, um nach dem Erkunden der Museumsgalerien eine Mahlzeit zu genießen.
Das MAC VAL ist bequem zu erreichen, mit der RATP-Buslinie 172 und der Straßenbahnlinie 9. Ob ihr nun Einheimische oder Besucher von weiter her seid, die Lage des Museums macht es zu einem einfachen und lohnenswerten Ziel.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Musée d'Art contemporain du Val-de-Marne mehr als nur ein Museum ist; es ist ein kulturelles Zentrum, das die Vielfalt und den Reichtum der zeitgenössischen französischen Kunst feiert. Sein Engagement, eine breite Palette künstlerischer Ausdrucksformen zu präsentieren, zusammen mit seinen ansprechenden öffentlichen Programmen und seiner schönen Umgebung, macht das MAC VAL zu einem Muss für alle, die sich für die lebendige Welt der modernen Kunst interessieren.
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