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Redoute du Moulin de Saquet

Redoute du Moulin de Saquet Vitry-sur-Seine

Redoute du Moulin de Saquet

Im malerischen Vitry-sur-Seine gelegen, steht die Redoute du Moulin de Saquet als Zeugnis der reichen Militärgeschichte Frankreichs. Zwischen dem Fort d'Ivry und der Redoute des Hautes-Bruyères in Villejuif eingebettet, dominierte diese strategische Befestigung einst die Landschaft von den Höhen der heutigen Rue Camélinat und bot atemberaubende Ausblicke auf die Seine.

Die historische Bedeutung der Redoute du Moulin de Saquet

Die Redoute du Moulin de Saquet, benannt nach der Windmühle, die einst an diesem Ort stand und inzwischen abgerissen wurde, war ein wesentlicher Bestandteil des ersten Festungsgürtels zum Schutz von Paris. Die Windmühle, die 1857 abgerissen wurde, hinterließ ein Erbe, das weiterhin den Namen und die Geschichte der Gegend beeinflusst. Noch heute erinnern die Namen Avenue du Moulin-de-Saquet und Rue du Moulin-de-Saquet an diese vergangene Ära.

Nach dem Abriss der Windmühle erfuhr das Gelände eine bedeutende Umgestaltung. Der Bauernhof, der die Mühle ablöste, wurde schließlich in eine militärische Festung umgewandelt, ausgestattet mit Artillerie, die die Seine kontrollieren sollte. Diese Umwandlung war Teil eines umfassenderen Plans, Paris gegen mögliche Invasionen zu schützen, ein Erfordernis, das durch die turbulenten Ereignisse des Deutsch-Französischen Krieges und der Pariser Kommune unterstrichen wurde.

Die Rolle während des Deutsch-Französischen Krieges

Die Redoute du Moulin de Saquet spielte eine entscheidende Rolle im Deutsch-Französischen Krieg von 1870-1871. Als die deutschen Truppen auf Paris vorrückten, vervollständigte das französische Militär hastig die Befestigungen der Redoute du Moulin de Saquet und der nahegelegenen Redoute des Hautes-Bruyères. Diese Erdbefestigungen, die schneller zu errichten waren als Steinforts, waren von entscheidender Bedeutung für die Verteidigungsbemühungen. Am 18. September 1870 waren 2.000 Männer und 28 Artilleriegeschütze in der Redoute du Moulin de Saquet stationiert, um die Verteidigung zu verstärken.

In den folgenden Tagen kam es zu intensiven Gefechten und Artillerieduellen. Am 23. September wehrten die Verteidiger erfolgreich eine feindliche Aufklärungsmission mit Hilfe der Artillerie des Fort d'Ivry ab. Die Redoute du Moulin de Saquet blieb ein Brennpunkt militärischer Aktivitäten, mit bedeutenden Gefechten am 9. und 12. November und einer heftigen Kanonade am 14. November, an der mehrere Forts und Batterien in der Region beteiligt waren.

Trotz der tapferen Bemühungen der Verteidiger hielten die preußischen Truppen den Druck auf die Befestigungen aufrecht. Die Redoute du Moulin de Saquet erlitt Anfang Januar 1871 schwere Bombardierungen, doch die französische Artillerie konnte den angreifenden Kräften schwere Verluste zufügen, was die strategische Bedeutung und Widerstandsfähigkeit dieser Befestigung unterstrich.

Die Pariser Kommune und die Redoute du Moulin de Saquet

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg geriet die Redoute du Moulin de Saquet in den Mittelpunkt der Pariser Kommune, einer radikalen sozialistischen und revolutionären Regierung, die Paris von März bis Mai 1871 kurzzeitig regierte. Die Kommunarden, die die strategische Bedeutung der Befestigungen in den südlichen Vororten erkannten, besetzten die Redoute du Moulin de Saquet zusammen mit anderen Forts, um Paris vor den in Versailles stationierten Regierungstruppen zu schützen.

Unter dem Kommando von Walery Wroblewski spielte die Redoute du Moulin de Saquet eine defensive Rolle, schützte die Forts von Bicêtre und Ivry und kontrollierte die darunter liegenden Ebenen. Doch das Fehlen eines kohärenten Verteidigungsplans und die harten Realitäten des Militärlebens führten zu Desertionen und Exekutionen, was die Bemühungen der Kommunarden untergrub.

In der Nacht vom 3. auf den 4. Mai 1871 wurde die Befestigung direkt angegriffen, als Regierungstruppen einen Überfall starteten, um die Redoute zu erobern und die Kommunarden zu entwaffnen. Der Überfall war erfolgreich, führte zur Eroberung von zehn Kanonen und fügte den Verteidigungen der Kommune einen schweren Schlag zu. Dieses Ereignis löste Kontroversen und politische Folgen unter der Führung der Kommune aus und verdeutlichte die internen Spannungen und Herausforderungen, denen sich die revolutionäre Regierung gegenübersah.

Als die Regierungstruppen von Westen her in Paris vorrückten, erlebte die Redoute du Moulin de Saquet weitere Gefechte, bevor sie schließlich am 25. Mai 1871 an die regulären Truppen fiel. Die Forts von Bicêtre und Ivry folgten, was das Ende der Kontrolle der Kommune über diese strategischen Positionen markierte.

Vermächtnis und Erinnerung

Auch wenn die Redoute du Moulin de Saquet schließlich zerstört wurde, bleibt ihr Vermächtnis in den historischen Erzählungen von Vitry-sur-Seine und der weiteren Pariser Region lebendig. Die Rolle der Befestigung bei der Verteidigung von Paris während zweier bedeutender Konflikte unterstreicht ihre strategische Bedeutung und die Widerstandskraft ihrer Verteidiger.

Heute können Besucher von Vitry-sur-Seine den historischen Kontext der Redoute du Moulin de Saquet durch lokale Sehenswürdigkeiten und Straßennamen erkunden, die an diese ereignisreiche Vergangenheit erinnern. Die Geschichte des Ortes bietet einen faszinierenden Einblick in die militärischen Strategien und Kämpfe, die die Region prägten, und macht ihn zu einem spannenden Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen.

Abschließend steht die Redoute du Moulin de Saquet als Symbol für Widerstandsfähigkeit und strategische Raffinesse. Ihre historische Bedeutung, geprägt durch ihre Rolle im Deutsch-Französischen Krieg und der Pariser Kommune, fesselt weiterhin diejenigen, die das komplexe Geflecht des französischen Militärerbes verstehen wollen. Ein Besuch dieser historischen Stätte bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit zu verbinden und das bleibende Vermächtnis derjenigen zu schätzen, die Paris von diesen Höhen aus verteidigten.

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