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Marienkirche

Marienkirche Wismar

Marienkirche

Im Zentrum der Altstadt von Wismar erhebt sich stolz die Marienkirche, auch bekannt als St. Marienkirche, und zeugt von der reichen Geschichte und architektonischen Meisterleistung der Stadt. Dieses beeindruckende Bauwerk mit seinem hohen Turm und seiner bewegten Vergangenheit lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das Erbe eines der ältesten Gebäude dieser Hansestadt zu erkunden.

Die Geschichte der Marienkirche

Die Ursprünge der Marienkirche reichen bis etwa 1250 zurück, was sie zu einem der ältesten Wahrzeichen Wismars macht. Die erste Kirche, vermutlich ein Holzbau, wurde errichtet, um der wachsenden Bevölkerung nach der Stadtgründung vor 1226 zu dienen. Zwischen 1260 und 1270 wurde eine größere Hallenkirche mit einem Westturm gebaut. Diese frühe Kirche beeindruckte mit einer Breite des Mittelschiffs von 36 Metern und Gewölben, die etwa 16 Meter hoch waren, was die wirtschaftliche Stärke der Stadt im 13. Jahrhundert widerspiegelte.

Im Laufe der Jahrhunderte durchlief die Marienkirche mehrere Umgestaltungen. Die ursprüngliche Hallenkirche wurde schrittweise durch eine Basilika ersetzt, wobei bedeutende Arbeiten zwischen 1320 und 1353 unter der Leitung des Baumeisters Johann Grote stattfanden. Das Design der Basilika wurde von der Marienkirche in Lübeck beeinflusst und umfasste einen großen Chor mit einem Kapellenkranz. Bis 1370-75 war das Langhaus fertiggestellt und die Gewölbe des Mittelschiffs erreichten beeindruckende 32,2 Meter Höhe.

Architektonische Pracht

Die architektonische Entwicklung der Marienkirche setzte sich bis ins 15. Jahrhundert fort, wobei zusätzliche Kapellen, eine Nordhalle und eine Sakristei hinzugefügt wurden. Die südliche Vorhalle und die angrenzende Metzgerkapelle wurden vor 1414 fertiggestellt. Der Westturm, der ursprünglich im 13. Jahrhundert gebaut wurde, wurde auf drei Stockwerke erhöht und mit einem hölzernen, kupferverkleideten Turmhelm versehen, der eine Höhe von etwa 120 Metern erreichte. Obwohl der Turmhelm später durch Sturmschäden ersetzt wurde, bleibt der Turm ein markantes Merkmal der Skyline von Wismar.

Die Nachkriegszeit

Die Geschichte der Marienkirche nahm während des Zweiten Weltkriegs eine tragische Wendung. Im April 1945 erlitt die Kirche schwere Schäden durch Luftminen, was zum Einsturz des Daches und der Gewölbe führte. Trotz der strukturellen Schäden blieb der Turm stehen. Allerdings wurden 1960 das Langhaus und der Chor umstritten abgerissen, sodass nur der Turm als Erinnerung an die einstige Pracht der Kirche übrig blieb. In den letzten Jahren konzentrierten sich die Bemühungen darauf, den verbleibenden Turm zu erhalten und für Veranstaltungen und Ausstellungen zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Marienkirche weiterhin eine Rolle im kulturellen Leben Wismars spielt.

Die Marienkirche heute erkunden

Besucher der Marienkirche können immer noch die Pracht des verbleibenden Turms erleben, der als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Geschichte steht. Die unteren Abschnitte des Turms stammen aus der frühen Gotik und weisen Spitzbögen und dekorative Elemente auf, die auf die architektonischen Stile der damaligen Zeit hinweisen. Die oberen Stockwerke, die im 15. Jahrhundert hinzugefügt wurden, verfügen über Spitzbogenfenster und weiße Kalksteinakzente, die einen schönen Kontrast zu den roten Ziegeln bilden.

Ein Blick in die Vergangenheit

Obwohl ein Großteil des ursprünglichen Innenraums der Marienkirche verloren gegangen ist, haben einige ihrer Schätze neue Heimstätten gefunden. Das bronzene Taufbecken, das um 1335 datiert wird, befindet sich heute in der Nikolaikirche von Wismar. Dieses bemerkenswerte Stück, das dem Lübecker Handwerker Johann Apengeter zugeschrieben wird, ist mit kunstvollen Reliefs verziert, die Szenen aus dem Leben Christi und verschiedener Heiliger darstellen. Der eiserne Käfig des Taufbeckens, bekannt als "Teufelsgitter", fügt seiner Geschichte ein Element der Folklore hinzu, mit einer Legende über einen Schmied und eine Wette mit dem Teufel.

Die Glocken des Turms

Der Turm der Marienkirche beherbergt eine der umfangreichsten Glockensammlungen Norddeutschlands. Die neun Glocken im Glockenturm bilden ein Carillon, das das ganze Kirchenjahr über Choräle spielt. An besonderen Anlässen und Feiertagen werden die fünf größten Glocken zusammen geläutet und erfüllen die Luft mit ihren harmonischen Klängen. Zusätzlich markieren drei Glocken über dem Zifferblatt des Turms die Stunden und setzen eine Tradition fort, die Jahrhunderte zurückreicht.

Ein Symbol für Wismars Erbe

Die Marienkirche, mit ihrer imposanten Präsenz und reichen Geschichte, steht als Symbol für das dauerhafte Erbe Wismars. Die Geschichte der Kirche, von ihren mittelalterlichen Ursprüngen über ihre Zerstörung im Krieg bis hin zu ihrer späteren Erhaltung, spiegelt die Widerstandsfähigkeit und den Geist der Einwohner der Stadt wider. Als Teil der Europäischen Route der Backsteingotik zieht die Marienkirche weiterhin Besucher aus aller Welt an und bietet einen Einblick in das architektonische und kulturelle Erbe Wismars.

Zusammenfassend ist ein Besuch der Marienkirche nicht nur eine Reise durch die Zeit, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit dem Herzen und der Seele Wismars zu verbinden. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, die Marienkirche verspricht ein fesselndes Erlebnis, das euch eine tiefere Wertschätzung für diese bemerkenswerte Stadt und ihre bewegte Vergangenheit hinterlassen wird.

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