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Wasserkunst Wismar

Wasserkunst Wismar Wismar

Wasserkunst Wismar

Im Herzen der bezaubernden Hansestadt Wismar, mitten auf dem lebhaften Marktplatz, erhebt sich ein echtes architektonisches Juwel: die Wasserkunst Wismar. Dieses prächtige Bauwerk, ein Meisterwerk der niederländischen Renaissance, ist nicht nur ein funktionales Überbleibsel der Vergangenheit, sondern auch ein prägendes Symbol des reichen Erbes von Wismar. Sein elegantes Design und seine historische Bedeutung machen es zu einem Muss für jeden, der diese malerische Ecke Deutschlands besucht.

Die Geschichte der Wasserkunst Wismar

Die Ursprünge der Wasserkunst Wismar reichen bis ins späte 16. Jahrhundert zurück, eine Zeit, in der die Stadt schnell wuchs und der Bedarf an einer zuverlässigen Wasserversorgung immer dringlicher wurde. Anfangs reichten kleine Brunnen aus, um den Wasserbedarf der Stadt zu decken, doch mit dem Wachstum Wismars stieg auch der Durst. 1563 wurde ein Wasserwerkssystem eingerichtet, das Wasser aus dem Mühlenteich bezog. Doch das System benötigte eine Modernisierung, und so entstand die Idee für ein größeres Wasserwerk.

Philipp Brandin, ein Baumeister aus Utrecht, nahm 1579 die Herausforderung an. Sein Ziel war es, ein steinernes Meisterwerk zu schaffen, das nicht nur praktisch, sondern auch eine Zierde für die Stadt sein sollte. Das Projekt hatte mit zahlreichen Verzögerungen und finanziellen Streitigkeiten zu kämpfen, und erst 1602 wurde die Wasserkunst unter der Leitung des Lübecker Meisters Heinrich Dammert fertiggestellt, nachdem Brandin 1594 verstorben war.

Das architektonische Wunderwerk erkunden

Die Wasserkunst Wismar ist ein beeindruckendes, zwölfeckiges Bauwerk mit sorgfältig gearbeitetem Mauerwerk, gekrönt von einer Kupferkuppel und einer sechseckigen Laterne. Ihr Design spiegelt die Eleganz und Raffinesse der niederländischen Renaissance wider, mit kunstvollen Details, die das Auge fesseln. Die Ecken aus Kalkstein und das Kupferdach verleihen ihr ein majestätisches Erscheinungsbild und machen sie zum Mittelpunkt des Marktplatzes.

Ursprünglich diente die Wasserkunst als wichtiger Bestandteil des Wasserversorgungssystems von Wismar, indem sie frisches Wasser über ein Netz von Holzrohren an über 220 Häuser und 16 öffentliche Brunnen verteilte. Das Wasser wurde aus den Metelsdorfer Quellen gewonnen und in einem Holzbecken gesammelt, bevor es zur Wasserkunst auf dem Marktplatz transportiert wurde.

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Die Legenden und Geschichten

Über ihre praktische Nutzung hinaus ist die Wasserkunst in lokale Legenden gehüllt. Zwei bronzene Figuren, liebevoll Nix und Nixe genannt, schmückten einst das Bauwerk und dienten als Wasserspeier. Diese Figuren, von den Stadtbewohnern Adam und Eva genannt, wurden jedoch wegen ihrer vermeintlichen Unanständigkeit entfernt. Heute befinden sie sich im Stadtmuseum und verleihen der Geschichte der Wasserkunst einen Hauch von Schalk.

Restaurierung und Erhaltung

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Wasserkunst mehrfach restauriert, um ihre strukturelle Integrität und ihren künstlerischen Wert zu bewahren. 1861 wurde eine bedeutende Rekonstruktion von Heinrich Thormann durchgeführt, bei der der Sockel erweitert und die Holzrohre durch Gusseisen ersetzt wurden. Die lateinischen Inschriften des Bauwerks, die die Geschichte der Wasserversorgung Wismars schildern, wurden während dieser Restauration übersetzt und prominent präsentiert.

Weitere Restaurierungsarbeiten fanden von 1966 bis 1976 statt, unterstützt vom Institut für Denkmalpflege in Schwerin. Die sorgfältigen Steinmetzarbeiten wurden von Meisterbildhauer Rolf Lange überwacht, um sicherzustellen, dass die Wasserkunst ihren historischen Charme behält. Die letzte Renovierung erfolgte 1998, bei der Repliken der ikonischen Nix und Nixe wieder eingeführt wurden, sehr zur Freude der Einheimischen und Besucher.

Ein Symbol von Wismars Erbe

Heute steht die Wasserkunst Wismar als stolzes Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Einfallsreichtum der Stadt. Sie repräsentiert eine Zeit, in der die Stadtführer große Träume hatten und in eine Infrastruktur investierten, die das Wachstum und den Wohlstand Wismars unterstützen würde. Ihre Präsenz auf dem Marktplatz erinnert an die bewegte Vergangenheit der Stadt und ihr anhaltendes Engagement für den Erhalt der Geschichte.

Während ihr durch den lebhaften Marktplatz schlendert und die Eindrücke von Wismar auf euch wirken lasst, zieht die Wasserkunst mit ihrer zeitlosen Anziehungskraft in ihren Bann. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, dieses bemerkenswerte Bauwerk bietet einen Einblick in die Vergangenheit und ein Zeugnis für den unvergänglichen Geist Wismars. Verpasst nicht die Gelegenheit, dieses faszinierende Stück Geschichte zu erkunden, ein wahres Juwel in der Krone dieser bezaubernden Hansestadt.

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