Das Robert-Schumann-Haus, auch bekannt als Robert-Schumann-Haus Zwickau, ist ein wahres Juwel im Herzen von Zwickau, Sachsen, Deutschland. Dieses bezaubernde Gebäude ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern auch ein historischer Schatz, der einem der einflussreichsten Komponisten der Romantik, Robert Schumann, gewidmet ist. Ob ihr Musikliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, das Robert-Schumann-Haus bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben und Vermächtnis dieses musikalischen Genies.
Die Geschichte des Robert-Schumann-Hauses reicht bis ins Jahr 1450 zurück, doch seine Bedeutung stieg erheblich, als Robert Schumann hier am 8. Juni 1810 geboren wurde. Die Familie Schumann zog 1808 nach Zwickau, wo Roberts Vater, August Schumann, ein erfolgreiches Verlagshaus gründete. Die Familie lebte in diesem Haus, bis Robert sieben Jahre alt war. Dieses Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert, mit seinem markanten Satteldach und den malerischen Fenstern, wurde sorgfältig restauriert und erweitert, um seine historische Essenz zu bewahren und gleichzeitig ein modernes Museum unterzubringen.
Im Jahr 1910, zum hundertsten Geburtstag Schumanns, eröffnete die Stadt Zwickau das Robert-Schumann-Museum. Anfangs war die Sammlung des Museums bescheiden und in der Ratsschulbibliothek Zwickau untergebracht, bevor sie 1914 ins König-Albert-Museum umzog. Martin Kreisig, der erste Direktor des Museums, spielte eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung der Sammlung, indem er zahlreiche Dokumente und Autographen von Schumanns Töchtern, Marie und Eugenie, erwarb.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand das Museum seinen dauerhaften Platz im Geburtshaus Schumanns, das nach einer verheerenden Flut im Jahr 1954 wiederaufgebaut wurde. Das Museum wurde 1956 offiziell als Robert-Schumann-Haus eröffnet und umfasst ein Museum, einen Konzertsaal und ein Forschungszentrum. Die aktuelle Ausstellung, die 2011 eine durchdachte Erweiterung erfuhr, verdankt viel der Vision seines zweiten Direktors, Georg Eismann.
Das Robert-Schumann-Haus beherbergt die weltweit größte Sammlung, die Robert und Clara Schumann gewidmet ist, und ist auf acht Ausstellungsräume verteilt. Jeder Raum bietet einzigartige Einblicke in verschiedene Phasen von Schumanns Leben und Werk.
Raum eins beleuchtet Schumanns frühe Jahre in Zwickau und zeigt das Verlagshaus seines Vaters, seine ersten literarischen Versuche und seine Schulzeit. Räume zwei und drei konzentrieren sich auf seine Studienjahre in Leipzig und Heidelberg, wobei seine Entscheidung, Musik statt Jura zu studieren, seine intensiven Klavierstudien und seine aufkeimende Romanze mit Clara Wieck, einer gefeierten Pianistin und Schumanns zukünftiger Frau, hervorgehoben werden.
Raum vier erkundet das frühe Eheleben des Paares in Leipzig, wo Schumann Symphonien, Kammermusik und Oratorien komponierte. Es wird auch ihre Freundschaft mit Felix Mendelssohn Bartholdy und ihre ausgedehnte Russland-Tournee thematisiert. Raum fünf behandelt ihren anschließenden Umzug nach Dresden, eine Zeit, die durch Schumanns wachsenden Ruf und die Gründung der Dresdner Chorgesellschaft geprägt war.
Raum sechs dokumentiert Schumanns Zeit als Musikdirektor in Düsseldorf, eine Periode mit beruflichen Herausforderungen und bedeutenden Kompositionen, darunter die Rheinische Symphonie. Auch seine Freundschaften mit Johannes Brahms und Joseph Joachim werden hier hervorgehoben. Die letzten Lebensjahre Schumanns, die er in einer Nervenheilanstalt in Endenich verbrachte, werden hier eindrucksvoll dargestellt.
Raum sieben ist Clara Schumann gewidmet und ihrem unermüdlichen Einsatz, das Werk ihres Mannes nach seinem Tod zu fördern. Ihr Einfluss auf die Verbreitung von Schumanns Musik durch Unterricht, Aufführungen und die erste Gesamtausgabe seiner Werke ist gut dokumentiert. Persönliche Gegenstände der Familie Schumann, darunter ein Schachbrett und ein Dominospiel, bieten einen Einblick in ihr Alltagsleben.
Raum acht, das Geburtszimmer von Robert Schumann, dient heute als Gedenkraum. Hier können Besucher wertvolle Originale aus dem Besitz der Familie Schumann bewundern, wie Roberts Stehpult und ein von André Stein gebautes Klavier, das Clara von ihrem Vater geschenkt bekam. Dieses Klavier, ein Highlight der Museumssammlung, war sogar auf der Rückseite des ehemaligen 100-DM-Scheins abgebildet.
Das Robert-Schumann-Haus veranstaltet jährlich drei bis vier Sonderausstellungen, die verschiedene Aspekte des Lebens von Robert und Clara Schumann sowie ihre Beziehungen zu Freunden, Kollegen und Familie beleuchten. Die Sammlung historischer Tasteninstrumente des Museums, darunter ein Flügel von Ludwig Bösendorfer und ein Tischklavier von Ernst Rosenkranz, ist ein weiteres Highlight für Musikliebhaber.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Robert-Schumann-Haus in Zwickau mehr als nur ein Museum ist; es ist eine Feier des Lebens und Werkes einer der wichtigsten Persönlichkeiten der klassischen Musik. Seine reiche Geschichte, umfangreiche Sammlung und das wunderschön erhaltene Gebäude machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der Zwickau besucht. Tretet ein und lasst euch von den Klängen von Schumanns Musik in die Romantik zurückversetzen.
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