Eingebettet in die malerische Stadt Amberg in Bayern erhebt sich die Schulkirche als ein Zeugnis der architektonischen und künstlerischen Meisterschaft des Rokoko. Diese prächtige Kirche, einst Teil des St. Augustinerklosters der Salesianerinnen, ist heute ein geschätztes Wahrzeichen, das Besucher aus nah und fern anzieht. Mit ihren kunstvollen Innenräumen und ihrer faszinierenden Geschichte ist die Schulkirche ein unverzichtbarer Halt für alle, die das kulturelle Geflecht Deutschlands erkunden möchten.
Die Erzählung der Schulkirche beginnt im Jahr 1697, als der Bau nach den Entwürfen von Wolfgang Dientzenhofer begann. Bereits zwei Jahre später, 1699, wurde die Kirche von Albert Ernst Graf von Wartenberg, dem Weihbischof von Regensburg, geweiht. Im Laufe der Jahrzehnte erlebte die Kirche mehrere Veränderungen, insbesondere 1758, als sie erweitert und mit ihren atemberaubenden Rokoko-Merkmalen geschmückt wurde.
Ursprünglich Teil eines Klosters, erlebte die Schulkirche die Säkularisierungswelle von 1802, bei der viele religiöse Einrichtungen in Deutschland umgewidmet wurden. Schließlich wurde sie mit der Deutschen Schulstiftung verbunden und diente später als Kirche der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, integriert in die Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg.
Die Schulkirche ist ein Meisterwerk der Rokoko-Architektur, einem Stil, der für seine aufwendige Ornamentik und verspielte Eleganz bekannt ist. Die Kirche ist als Saalbau mit einem quadratischen Chor, der in einem Segmentbogen endet, gestaltet. Der Übergang zum breiteren Kirchenschiff wird elegant durch diagonale Konchen erreicht, die einen harmonischen Fluss im Raum schaffen.
Der westliche Eingang verfügt über ein zurückgesetztes Vestibül mit einer muschelförmigen Orgelempore, die die visuelle Pracht im Inneren einleitet. Das Kirchenschiff weist ein Tonnengewölbe mit Lunettenfenstern auf, während der Chor mit böhmischen Kappen verziert ist. Die Decke ist eine Leinwand aus kunstvollem Stuck, die Brokate, Vasen und Rocaille-Motive zeigt, zusammen mit allegorischen Darstellungen der vier Elemente und Jahreszeiten.
Das Innere der Schulkirche ist ein Fest für die Sinne, mit seinen lebhaften Fresken und prächtigen Dekorationen. Das Hauptdeckenfresko, geschaffen vom kaiserlichen Hofmaler Gottfried Bernhard Götz im Jahr 1758, zeigt Szenen aus der Gründungsgeschichte des Ordens, zentriert um die göttliche Vorsehung, symbolisiert durch die Heilige Dreifaltigkeit, die von Wolken umgeben ist.
Die Seitenwände des Kirchenschiffs sind mit Fresken geschmückt, die in Stuck gerahmt sind und die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu illustrieren. Sie zeigen Heilige wie Josef, Apollonia, Judas Thaddäus und Hedwig. Die beeindruckenden Darstellungen der Apostel, die als Säulen des Glaubens dargestellt werden, tragen zur spirituellen Atmosphäre der Kirche bei.
Die künstlerischen Schätze der Schulkirche sind das Ergebnis der Zusammenarbeit lokaler Handwerker und Künstler. Die Bildhauerarbeiten, die Franz Joachim Schlott zugeschrieben werden, umfassen den Hochaltar, die Kanzel und die Beichtstühle, die alle mit aufwendigen Rokoko-Verzierungen bereichert sind. Die Altarbilder, gemalt von Götz, zeigen den heiligen Augustinus, der sein brennendes Herz der Fides-Ecclesia darbringt, die Heimsuchung Mariens und den heiligen Franz von Sales, der die Ordensregel verfasst.
Die Orgel der Kirche, ursprünglich von Johann Konrad Funtsch im Jahr 1760 gefertigt, hat mehrere Renovierungen erfahren. Die jüngste Restaurierung durch Hubert Sandtner im Jahr 1993 bewahrte Elemente des ursprünglichen Designs, während sie den musikalischen Umfang erweiterte, sodass die Orgel weiterhin mit ihrem melodischen Klang verzaubert.
Ein Besuch der Schulkirche gleicht einer Zeitreise, bei der jede Ecke eine Geschichte von Hingabe, Kunstfertigkeit und Widerstandskraft erzählt. Die Fähigkeit der Kirche, sich durch Jahrhunderte des Wandels anzupassen, von einem klösterlichen Heiligtum zu einem geschätzten Bildungssymbol, ist ein Zeugnis ihrer bleibenden Bedeutung in der Gemeinschaft.
Ob ihr nun Kunst- und Architekturliebhaber seid oder neugierige Reisende, die Bayers versteckte Schätze erkunden möchtet, die Schulkirche bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit. Ihre Wände hallen mit den Flüstern der Geschichte wider und laden euch ein, innezuhalten, nachzudenken und die Schönheit einer vergangenen Epoche zu schätzen.
Zusammengefasst ist die Schulkirche nicht nur eine Kirche; sie ist eine Feier der Rokoko-Kunst und ein Leuchtfeuer des kulturellen Erbes in Amberg. Ihre kunstvollen Designs und ihre reiche Geschichte machen sie zu einem fesselnden Ziel für alle, die die Pracht des architektonischen Erbes Deutschlands erleben möchten.
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