Die Zitadelle von Bastia, lokal bekannt als Citadelle et palais du Gouverneur, ist ein historisches Juwel, das majestätisch über der lebhaften Stadt Bastia auf Korsika, Frankreich, thront. Diese alte Festung, die einen beeindruckenden Blick über das Mittelmeer bietet, gewährt einen faszinierenden Einblick in die reiche Geschichte Korsikas und die genuesische Architektur. Wenn ihr durch die geschichtsträchtigen Straßen schlendert und die monumentalen Bauwerke erkundet, werdet ihr in eine Zeit zurückversetzt, als diese Zitadelle das Zentrum von Verwaltung und Verteidigung auf der Insel war.
Die Ursprünge der Zitadelle von Bastia reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als sie von den Genuesen gegründet wurde. Zu dieser Zeit war Biguglia die Hauptstadt Korsikas, aber die Genuesen fanden sie für Handel und Verteidigung ungeeignet. Im Jahr 1380 entschied der Gouverneur Leonello Lomellini, eine neue Festung namens Castello della Bastia oder Il Fortino auf einem felsigen Vorsprung über zwei Häfen zu errichten: die Marine des Dorfes Cardu (heute der Vieux-Port) und die Marine des verschwundenen Dorfes Belgudere (heute die Anse de Ficaghjola).
Bis 1475 hatte der Podestà Antonio Tagliacarne den Bau von etwa zwanzig Häusern initiiert, was zur Entstehung des Viertels Terra Nova führte. Dieses neue Viertel stand im Gegensatz zum Viertel Terra Vechja, das dem heutigen Vieux-Port entspricht. Die ursprünglichen Befestigungsanlagen der Zitadelle, bekannt als Castello della Bastia, sind längst verschwunden, aber ihr Erbe lebt im Stadtwappen weiter.
Wenn ihr die Zitadelle betretet, werdet ihr vom Piazza di A Corte, dem Hauptplatz der Zitadelle, begrüßt. Historisch gesehen war dies der einzige Eingang zur Oberstadt Terra Nova. Der Platz ist von bedeutenden Gebäuden umgeben, die die Geschichte Bastias geprägt haben, darunter der Gouverneurspalast, der Pavillon der Zwölf Edlen und die Casetta. Ursprünglich als Piazza di A Corte (Gerichtsplatz) bekannt, spiegelt der Name den Gerichtshof wider, der einst hier untergebracht war. Unter französischer Herrschaft wurde der Platz in Place du Donjon umbenannt.
Der Gouverneurspalast, dessen Bau 1448 begann und der Anfang des 16. Jahrhunderts fertiggestellt wurde, diente bis zum Ende der genuesischen Herrschaft im 18. Jahrhundert als Hauptresidenz der genuesischen Gouverneure. Er fungierte auch als Gerichtshof und Gefängnis. Die Fassaden und Dächer des Gouverneurspalastes wurden 1977 als historische Denkmäler klassifiziert. Dieses prächtige Gebäude ist ein Zeugnis der architektonischen Fähigkeiten und der administrativen Bedeutung der genuesischen Ära.
In der Zitadelle findet ihr zwei bemerkenswerte religiöse Bauwerke: die Kirche Sainte-Croix und die Kathedrale Sainte-Marie. Beide sind als historische Denkmäler klassifiziert. Die Kathedrale Sainte-Marie, die zwischen 1604 und 1619 erbaut wurde, ist ein prächtiges Beispiel barocker Architektur. Das Innere, mit seinen reich verzierten drei Schiffen, zeigt die Opulenz des Designs des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Kathedrale beherbergt auch eine 200 Kilogramm schwere Statue der Jungfrau Maria, die im 19. Jahrhundert vom sienesischen Goldschmied Gaetano Macchi gefertigt wurde.
Die Kirche Sainte-Croix, die 1542 von der Bruderschaft Sainte-Croix erbaut wurde, ist ein weiteres Muss. Im Inneren entdeckt ihr das Très Saint Crucifix des Miracles, oder den Schwarzen Christus, ein verehrtes Artefakt, das angeblich 1428 von zwei Fischern aus Bastia im Meer gefunden wurde. Das Innere der Kirche ist mit vergoldeten Stuckarbeiten von ligurischen und korsischen Künstlern zwischen 1758 und 1775 geschmückt, was ihren historischen und künstlerischen Wert erhöht.
Die Zitadelle beherbergt auch mehrere andere bemerkenswerte Gebäude, darunter den Palast der Zwölf Edlen, der um 1703 gegründet wurde. Diese Institution war den korsischen Adligen vorbehalten, insbesondere denen aus prominenten Familien, die gewählt wurden, um den Gouverneur bei verschiedenen Aufgaben zu unterstützen. Unter französischer Herrschaft wurde das Gebäude für militärische Zwecke umgenutzt und beherbergt heute die Kulturdienste der Gemeinde Bastia.
Ein weiteres bedeutendes Gebäude ist die Casetta, ursprünglich ein kleines Haus der Familie Tagliacarne. Antonio Tagliacarne, der erste Podestà von Bastia, spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Viertels Terra Nova. Die Casetta diente unter genuesischer Herrschaft als Rathaus und war der Versammlungsort der Magnifica Comunità della Bastia, dem Äquivalent des Gemeinderats.
Die alten Mauern der Zitadelle, von denen einige aus dem 15. Jahrhundert stammen, wurden aufgrund von Kriegen und Zerstörungen mehrfach rekonstruiert. Diese Befestigungen, zusammen mit den monumentalen Toren, bieten eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit. Das älteste Tor, das sich am Cours Favale befindet, ist als Louis XVI-Tor bekannt und wurde 1775 wieder aufgebaut. Über dem zweiten Tor könnt ihr immer noch das Emblem der Republik Genua erkennen: zwei Greifen, die ein Schild und eine Krone umgeben.
Während ihr die Zitadelle von Bastia erkundet, werdet ihr von ihrer historischen Tiefe und architektonischen Schönheit fasziniert sein. Vom Gouverneurspalast über die religiösen Bauwerke bis hin zu den alten Befestigungsanlagen erzählt jede Ecke dieser Zitadelle die Geschichte einer vergangenen Ära. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder einfach nur Reisende seid, die Zitadelle von Bastia bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis, das euch bleibende Erinnerungen an das reiche Erbe Korsikas hinterlassen wird.
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