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Ortenburg

Ortenburg Bautzen

Ortenburg

Die Ortenburg in Bautzen, Sachsen, erhebt sich eindrucksvoll auf einem Felsvorsprung, der die östlichen Ufer der Spree überblickt. Dieses historische Juwel, erstmals 1405 urkundlich erwähnt, zeugt von der reichen Vergangenheit und der strategischen Bedeutung der Region. Der Name Ortenburg leitet sich vermutlich von dem mittelalterlichen Begriff "Ort" ab, was auf ihre markante Lage hinweist. Ihre Position in der Nähe wichtiger Flussübergänge machte sie zu einem bedeutenden Knotenpunkt für Handel und Reisen zwischen den bewaldeten südlichen Bergen und den sumpfigen nördlichen Landschaften.

Die Geschichte der Ortenburg

Lange bevor die Geschichte der Burg dokumentiert wurde, war der Felsvorsprung bereits ein Ort menschlicher Besiedlung. Hinweise deuten darauf hin, dass das Gebiet während der Bronze- und Eisenzeit bewohnt war, obwohl über Befestigungen aus dieser Zeit wenig bekannt ist. Die Milzener, ein slawischer Stamm, sollen hier um 850 n. Chr. eine Festung errichtet haben. Doch erst unter der Herrschaft von König Heinrich I. von Deutschland wurde die Region in das Heilige Römische Reich eingegliedert.

Unter König Heinrich I. begann der Bau einer Ringmauer, die von seinem Sohn Otto I. vollendet wurde. Während sich die politische Landschaft veränderte, wurde die Ortenburg zu einem Machtzentrum der Region und diente als politisches Zentrum des terra milsca, des Milzenerlandes. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg Sitz des Landvogts, des regionalen Statthalters, der die böhmische Krone vertrat, zu der das Gebiet bis 1635 gehörte.

Die Ortenburg erkunden

Heutzutage können Besucher der Ortenburg ihre reiche Geschichte und architektonischen Wunder erkunden. Das auffälligste Merkmal der Burg ist der spätgotische Matthiasturm, ein Turm, der während der Herrschaft von Matthias Corvinus, König von Ungarn, im späten 15. Jahrhundert erbaut wurde. Der Turm symbolisiert die Widerstandsfähigkeit und historische Bedeutung der Burg.

Beim Rundgang durch das Burggelände entdeckt ihr Überreste der mittelalterlichen Vergangenheit, darunter die beeindruckenden Renaissancegiebel, die Ende des 17. Jahrhunderts hinzugefügt wurden. Diese Giebel, entworfen von Martin Pötzsch, zeugen vom sich wandelnden architektonischen Stil der Burg und ihrer Bedeutung als regionales Verwaltungszentrum.

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Der Stucksaal und seine historische Bedeutung

Eine der einzigartigsten Besonderheiten der Burg ist der Stucksaal, bekannt für seine kunstvollen Deckengestaltungen. Diese wurden von den italienischen Stuckateuren Giovanni Cometa und Giulio Vanetti geschaffen und zeigen Szenen, die den Anspruch der Wettiner auf die Region feiern, deren Abstammung bis zu Karl dem Großen zurückverfolgt wird. Dieser Saal wurde im 17. Jahrhundert vom Landvogt Curt Reinicke von Callenberg in Auftrag gegeben und ist ein Highlight für Kunst- und Geschichtsinteressierte.

Die Rolle der Ortenburg in der heutigen Zeit

Obwohl die Ortenburg viele Schlachten und politische Veränderungen erlebt hat, spielt sie auch heute eine wichtige Rolle. Sie beherbergt das Sächsische Oberverwaltungsgericht und bewahrt somit ihr Erbe als Zentrum der Verwaltung. Zudem ist die Burg Sitz des Sorbischen Museums, das die Kultur und Geschichte der Sorben, einer slawischen Minderheit in der Region, feiert.

Ein Besuch der Ortenburg

Ein Besuch der Ortenburg bietet mehr als nur einen Einblick in die Vergangenheit; er gewährt atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Die erhöhte Lage der Burg bietet Panoramablicke über Bautzen und die Spree, was sie zu einem perfekten Ort für Fotografiebegeisterte und Geschichtsinteressierte macht.

Ob ihr die architektonischen Besonderheiten der Burg erkundet, in ihre bewegte Geschichte eintaucht oder einfach die landschaftliche Schönheit genießt, die Ortenburg ist ein Muss für jeden Besucher in Sachsen. Ihre Mauern erzählen Geschichten vergangener Zeiten, von mittelalterlichen Eroberungen bis hin zu Renaissancekunst, und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Pracht dieses historischen Wahrzeichens zu erleben.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Ortenburg nicht nur ein Relikt der Vergangenheit ist, sondern ein lebendiges Symbol des kulturellen und historischen Erbes der Region. Ihre strategische Lage, architektonische Pracht und anhaltende Bedeutung machen sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für alle, die Bautzen und die Umgebung besuchen.

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