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Castello di Francavilla Fontana

Castello di Francavilla Fontana Francavilla Fontana

Castello di Francavilla Fontana

Das Castello di Francavilla Fontana, ein prächtiges Schloss-Palast im Herzen von Francavilla Fontana, Italien, vereint auf faszinierende Weise die Merkmale einer Festung und einer aristokratischen Residenz. Das Schloss, dessen Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, ist ein eindrucksvolles Zeugnis der architektonischen Entwicklung und historischen Bedeutung der Region. Heute beherbergt es das MAFF, das Archäologische Museum von Francavilla Fontana, und ist somit ein Muss für Geschichtsinteressierte und Touristen.

Die Ursprünge

Die Anfänge des Castello di Francavilla Fontana reichen bis etwa 1450 zurück, als Giovanni Antonio del Balzo Orsini, ein mächtiger Adliger, den Bau eines befestigten Turms anordnete. Diese erste Struktur, die darauf ausgelegt war, jeder Belagerung standzuhalten, bestand aus einem quadratischen Bastionsturm, einem Graben und einer Zugbrücke. Ursprünglich war es mehr ein militärischer Außenposten als eine Wohnresidenz und diente als periphere Befestigung des Lehens Oria.

Die Bonifacio-Transformation

Im Jahr 1547 wurde die Festung unter der Leitung von Herzog Giovanni Bernardino Bonifacio erheblich umgebaut und erweitert. Dieser bedeutende Humanist erbte die Lehen von Francavilla und Oria und beschloss, die Verteidigungsfähigkeiten des Schlosses zu verbessern. Der architektonische Stil der Festung wurde aktualisiert, um Renaissance-Einflüsse widerzuspiegeln, und es wurden weitere Befestigungen hinzugefügt, wodurch es zu einer noch beeindruckenderen Festung wurde.

Die Ära der Imperiali

Die bedeutendste Umgestaltung des Schlosses erfolgte, als die Familie Imperiali 1572 das Lehen von Francavilla erwarb. Michele Imperiali beschloss zwischen 1720 und 1730, die strenge Festung in eine luxuriöse Residenz umzuwandeln. In dieser Zeit wurden elegante architektonische Elemente hinzugefügt, darunter der Abriss einer Mauer und mehrerer Geschäfte auf der Nordseite sowie die Entfernung von Bögen und Säulen, die eine Pergola am Eingang stützten. Bis 1739 hatte Michele Imperiali Jr. das Schloss weiter isoliert und seine Pracht und Wohnlichkeit erhöht.

Nach dem Tod von Michelino Imperiali im Jahr 1782 wurde das Schloss aufgrund fehlender direkter Erben in den königlichen Besitz überführt. Vincenzo Imperiali von Latiano, der designierte Erbe, beanspruchte jedoch erfolgreich den Titel des Prinzen von Francavilla Fontana und erbte das Schloss zusammen mit seinen Schätzen, einschließlich Schmuck, Möbeln, einer Bibliothek und Theaterausstattung.

Verfall und Wiederverwendung

Während des Zweiten Weltkriegs diente das zweite Stockwerk des Schlosses als vorübergehende Kaserne für verschiedene Militäreinheiten, darunter das 67. Infanterieregiment Legnano und das 139. Regiment. Nach dem Krieg erlebte das Schloss Phasen der Vernachlässigung, bis kürzlich Restaurierungsbemühungen begannen, es wieder zu altem Glanz zu bringen.

Heutzutage

Heute hat das Castello di Francavilla Fontana umfangreiche Restaurierungs- und Konsolidierungsarbeiten erfahren, die darauf abzielen, seine historische Integrität zu bewahren. Das Schloss beherbergt nun mehrere städtische Büros und Tourismusförderungszentren. Besonders bemerkenswert ist die Kapelle im Erdgeschoss, die mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist, während der erste Stock das Archäologische Museum von Francavilla Fontana beherbergt, das bedeutende archäologische Funde aus der Region präsentiert.

Architektonische Wunder

Die Architektur des Schlosses ist eine Mischung aus verschiedenen Stilen, die seine lange Geschichte der Veränderungen widerspiegeln. Die Außenansicht zeigt drei asymmetrisch verteilte Stockwerke, umgeben von einem breiten Graben. Das Erdgeschoss, mit seiner geneigten Oberfläche, behält das Aussehen einer Festung mit Monoforen und Kasematten unterschiedlicher Größe bei. Ein Renaissance-Kordon markiert die Trennung zwischen den Stockwerken und verleiht der ansonsten beeindruckenden Struktur einen Hauch von Eleganz.

Der erste Stock, weniger streng im Aussehen, ist mit fein dekorierten Fenstern geschmückt, die einen angenehmen Kontrast zu den schweren Steinwänden bilden. Die Ecken des Schlosses sind mit den Wappen der Familie Imperiali verziert, die jeweils von einer grotesken Maske und Traubenclustern, die auf barocken Einflüssen hinweisen, gestützt werden.

Der Haupteingang, leicht nach Westen versetzt, verfügt über ein elegantes Portal, das von Säulen mit zusammengesetzten Kapitellen flankiert wird. Dieser Eingang ist ein Meisterwerk architektonischer Details, mit einem Gesims, das den Bogen betont und in der Mitte vom Wappen der Imperiali unterbrochen wird. Der imposantere Hintereingang befindet sich auf der Ostseite und wird von einem Eisenbalkon überragt.

Die Loggia

Eines der auffälligsten Merkmale des Schlosses ist die raffinierte barocke Loggia an der Ostfassade. Diese Loggia, bestehend aus vier Bögen, die von kunstvoll verzierten Säulen getragen werden, ist ein schönes Beispiel für den Barockstil aus Lecce. Die Säulen sind mit geschwungenen Weinmotiven verziert, während die Bögen mit Rosetten geschmückt sind, was eine harmonische Mischung aus klassischen und barocken Elementen schafft.

Innere Pracht

Beim Betreten des Schlosses werden die Besucher von einer gewölbten Eingangshalle begrüßt, die zu einem quadratischen Innenhof führt. Dieser Innenhof, der von dorisch-toskanischen Säulen gestützt wird, öffnet sich zu verschiedenen Räumen, die einst als Speisesäle, Gefängnisse, Keller und Waffenkammern dienten. Der Innenhof beherbergt auch ein Taufbecken aus dem 14. Jahrhundert, das ursprünglich aus der alten Mutterkirche stammt und mit kunstvollen Schnitzereien von Delfinen und Blumenmotiven verziert ist.

Die große Treppe, die Mauro Manieri zugeschrieben wird, führt zu den oberen Stockwerken, wo die Räume um den zentralen Innenhof angeordnet sind. Der Ratssaal verfügt über einen Kamin aus Lecce-Stein aus dem 17. Jahrhundert, der mit Blumenfestons und dem Wappen der Imperiali-Spinola verziert ist. Der zweite Stock ist mit zahlreichen Gemälden geschmückt, darunter Porträts von Andrea und Michele III Imperiali und Werke von Pacecco De Rosa.

Das Bürgermeisterzimmer, auch als Sala di San Carlo bekannt, verfügt über ein Pavillongewölbe mit Stuck- und vergoldeten Dekorationen. Ein weiterer bemerkenswerter Raum ist die Kapelle Santa Maria delle Grazie, die von Michele Imperiali selbst in Auftrag gegeben wurde. Obwohl viele der ursprünglichen Möbel und Schätze verloren gegangen sind, strahlen die Innenräume des Schlosses immer noch eine historische Pracht aus.

Zusammenfassend ist das Castello di Francavilla Fontana nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein Symbol des reichen Erbes und der architektonischen Pracht der Region. Seine Mauern erzählen die Geschichten von Adelsfamilien, militärischen Belagerungen und künstlerischen Errungenschaften, was es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher von Francavilla Fontana macht.

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