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Dom zu St. Jakob

Dom zu St. Jakob Innsbruck

Dom zu St. Jakob

Der Innsbrucker Dom, auch bekannt als der Dom zu St. Jakob, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht Innsbrucks in Österreich. Dieses barocke Meisterwerk aus dem 18. Jahrhundert, entworfen von dem berühmten Architekten Johann Jakob Herkomer, ist ein absolutes Muss für alle, die die kulturellen und historischen Schätze der Tiroler Region erkunden möchten.

Die Geschichte des Innsbrucker Doms

Die Geschichte des Innsbrucker Doms beginnt im 12. Jahrhundert, als an dieser Stelle erstmals eine romanische Kirche errichtet wurde. Die früheste Erwähnung einer Kirche hier stammt aus dem Jahr 1180 und markiert die Gründung der Innsbrucker Altstadt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das ursprüngliche Bauwerk durch Brände und Erdbeben mehrfach beschädigt und musste mehrmals wieder aufgebaut werden.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts beschlossen die Bürger Innsbrucks, unterstützt von bedeutenden weltlichen und kirchlichen Führern, die alte Kirche durch ein neues, widerstandsfähigeres Gebäude zu ersetzen. Johann Jakob Herkomer wurde ausgewählt, den neuen Dom zu entwerfen, und 1717 begann der Bau. Trotz Herkomers plötzlichem Tod im selben Jahr führte sein Neffe Johann Georg Fischer die Arbeiten weiter und stellte den Dom 1724 fertig.

Der Dom wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, aber in den folgenden Jahren sorgfältig restauriert. 1964 wurde er zum Dom der Diözese Innsbruck erhoben, was seine Bedeutung in der religiösen und kulturellen Landschaft der Region weiter festigte.

Den Innsbrucker Dom erkunden

Wenn ihr euch dem Innsbrucker Dom nähert, werdet ihr von seiner imposanten Fassade aus Höttinger Breccie und Hagauer Marmor begrüßt. Die beiden Glockentürme und die zentrale Kuppel bilden eine markante Silhouette vor dem Hintergrund des Karwendelgebirges. Die Fassade ist mit Kalkstein-Statuen von Tiroler Heiligen wie Hartmann, Kassian und Notburga geschmückt, was das majestätische Erscheinungsbild des Doms noch verstärkt.

Beim Betreten des Doms werdet ihr sofort von der prächtigen barocken Innenausstattung überwältigt. Das Kirchenschiff wird von drei gewölbten Kuppeln überspannt, die ein Gefühl von Größe und Weite vermitteln. Die hohe Kuppel über dem Chor lenkt den Blick zum Hauptaltar, wo eines der wertvollsten Kunstwerke des Doms, das Gemälde Maria Hilf (Maria der Hilfe) von Lucas Cranach dem Älteren, zu sehen ist. Dieses ikonische Gemälde aus dem Jahr 1530 gilt als eines der am meisten verehrten Marienbilder im Christentum.

Die Schätze des Innsbrucker Doms

Neben dem Gemälde Maria Hilf beherbergt der Innsbrucker Dom noch weitere bedeutende Schätze. Im nördlichen Seitenschiff befindet sich das Baldachin-Grabmal von Erzherzog Maximilian III. von Österreich, Großmeister des Deutschen Ordens. Dieses beeindruckende Grabmal aus dem Jahr 1620 zeugt von der historischen und künstlerischen Bedeutung des Doms.

Das Innere des Doms ist mit atemberaubenden Fresken des bayerischen Künstlers Cosmas Damian Asam geschmückt, der in Italien ausgebildet wurde. Asams Fresken, die das Gewölbe verzieren, zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Jakob, des Schutzpatrons des Doms. Die Hauptkuppel zeigt den heiligen Jakob als himmlischen General, der das spanische christliche Heer gegen die Mauren führt. Die Fresken werden durch die exquisite Stuckarbeit von Asams jüngerem Bruder Egid Quirin Asam ergänzt, was die Pracht des Innenraums noch verstärkt.

Die architektonischen Wunderwerke

Das architektonische Design des Innsbrucker Doms ist ein Wunderwerk für sich. Herkomers innovative Herangehensweise kombinierte Elemente aus deutschen und lateinischen Kirchendesigns und schuf so eine einzigartige und harmonische Struktur. Die flachen Kuppeln, die erstmals in der Tiroler Region verwendet wurden, sind ein bemerkenswertes Merkmal und tragen zum unverwechselbaren Charakter des Doms bei.

Die Platzierung der Kuppel über dem Chor anstatt über dem Kreuzgang ist ein weiteres einzigartiges Element des Domdesigns. Diese architektonische Wahl schafft einen symbolischen Fokus auf den Hochaltar und das Tabernakel und verstärkt das spirituelle Erlebnis für die Besucher. Der Innenraum des Doms ist durch eine Reihe von schweren Säulen gekennzeichnet, die ein wiederholtes Triumphbogenmotiv schaffen und so das Gefühl von Monumentalität und Größe verstärken.

Ein Symbol der Widerstandskraft und des Glaubens

Der Innsbrucker Dom ist mehr als nur ein schönes Gebäude; er ist ein Symbol der Widerstandskraft und des Glaubens für die Menschen in Innsbruck. Trotz der Herausforderungen und Zerstörungen, denen er im Laufe der Jahrhunderte ausgesetzt war, wurde der Dom liebevoll restauriert und steht weiterhin als Leuchtfeuer der Hoffnung und Inspiration.

Besucher des Innsbrucker Doms können nicht nur seine architektonischen und künstlerischen Schätze bewundern, sondern auch über die reiche Geschichte und den unerschütterlichen Geist dieses bemerkenswerten Ortes nachdenken. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe und Besinnung seid, ein Besuch im Innsbrucker Dom ist ein unvergessliches Erlebnis.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Innsbrucker Dom ein Juwel im Herzen der Tiroler Region ist, das einen Blick in die Vergangenheit bietet und gleichzeitig Besucher aus aller Welt inspiriert und fasziniert. Seine atemberaubende Architektur, reiche Geschichte und unschätzbaren Schätze machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die schöne Stadt Innsbruck erkunden.

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