Im Herzen der Innsbrucker Altstadt befindet sich die Hofkirche, ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur und österreichischer Geschichte. Diese bemerkenswerte Kirche, die 1553 von Kaiser Ferdinand I. erbaut wurde, dient als Denkmal für seinen berühmten Großvater, Kaiser Maximilian I. Mit ihren kunstvollen Skulpturen, dem historischen Kenotaph und dem Grab des Tiroler Nationalhelden Andreas Hofer ist die Hofkirche ein Muss für jeden, der die kulturellen Schätze Innsbrucks erkundet.
Entworfen vom Architekten Andrea Crivelli aus Trient, verkörpert die Hofkirche den traditionellen deutschen Hallenkirchenstil. Beim Nähern an die Kirche fallen die drei Schiffe, die Rund- und Spitzbogenfenster sowie das steile, gebrochene Walmdach ins Auge. Die gestuften Strebepfeiler verbinden zeitgenössisches Renaissance-Design nahtlos mit dem deutschen Spätgotikstil und schaffen eine einzigartige und faszinierende Fassade. Das feine Renaissance-Portal, geschnitzt von den Steinmetzen Hieronymus de Longhi und Anton de Bol, lädt die Besucher in eine Welt historischer und architektonischer Schönheit ein.
Beim Betreten der Hofkirche wird man sofort von der Pracht des Innenraums beeindruckt. Die hohen, schlanken Säulchen aus rotem Marmor mit weißen, stilisierten korinthischen Kapitellen tragen die Galerien und schaffen eine Atmosphäre von Eleganz und Ehrfurcht. Die originalen Rippen der Galerie, aus Mittenwalder Sandstein gefertigt, sind erhalten geblieben, obwohl das Hauptgewölbe nach einem Erdbeben im 17. Jahrhundert im Barockstil neu errichtet wurde. Der Hochaltar, entworfen 1755 vom Wiener Hofarchitekten Nikolaus Pacassi, ist mit einer Kreuzigung von Johann Carl Auerbach und Bronzestatuen des Heiligen Franz von Assisi und der Heiligen Teresa von Ávila, geschaffen vom Innsbrucker Hofbildhauer Balthasar Moll, geschmückt.
Die Hofkirche beherbergt auch eine der berühmtesten Orgeln der Welt, gefertigt 1560 von Jörg Ebert aus Ravensburg. Diese Renaissance-Orgel, mit ihren exquisiten Paneelen, gemalt von Domenico Pozzo aus Mailand, ist ein wahres Meisterwerk und ein Highlight für Musikliebhaber, die die Kirche besuchen.
Einer der faszinierendsten Aspekte der Hofkirche ist die Silberne Kapelle, die 1578 geweiht wurde. Diese Seitenkapelle enthält einen atemberaubenden silbernen Altar, der Maria gewidmet ist und drei Elefantenstoßzähne sowie dreihundert Kilo Ebenholz integriert. Die Kapelle beherbergt auch die Gräber von Erzherzog Ferdinand II. und seiner Frau Philippine Welser, beide geschaffen vom Künstler Alexander Colyn.
Im Zentrum der Hofkirche befindet sich das prunkvolle Kenotaph von Kaiser Maximilian I. Dieses Meisterwerk aus schwarzem Marmor nimmt die Mitte des Kirchenschiffs ein und benötigte über 80 Jahre zur Fertigstellung. Der 1572 vollendete Sarkophag ist mit Bronzerefliefs geschmückt, die verschiedene Trophäen, Rüstungen, Waffen und Musikinstrumente darstellen. Darüber hinaus zeigen zwei Reihen weißer Marmorreliefs, geschaffen von Alexander Colin, bedeutende Ereignisse aus Maximilians Leben, wie seine Heirat mit Maria von Burgund und seine Krönung zum König der Römer. Das Kenotaph ist von einem schmiedeeisernen Gitter von Jörg Schmidhammer umgeben, das Statuen der vier Tugenden und einen knienden Kaiser, gegossen in Mühlau, zeigt.
Um das Kenotaph herum stehen 28 große Bronzestatuen von Vorfahren, Verwandten und Helden, geschaffen von renommierten Künstlern wie Albrecht Dürer, Peter Vischer dem Älteren und Veit Stoß. Diese Statuen, die zwischen 200 und 250 cm groß sind, wurden zwischen 1502 und 1555 gefertigt und verleihen der Kirche eine königliche und imposante Präsenz.
Die Hofkirche ist auch die letzte Ruhestätte von Andreas Hofer, dem Nationalhelden Tirols. Sein Grab, geschmückt mit einer Statue von Johann Nepomuk Schaller und einem Relief des Fahnenschwurs von Josef Klieber, ist ein bewegendes Denkmal für sein bleibendes Erbe.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hofkirche in Innsbruck ein wahrer Schatz an Geschichte, Kunst und Architektur ist. Ihr gotisches Design, die bemerkenswerten Skulpturen und ihre historische Bedeutung machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der diese charmante österreichische Stadt besucht. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, die Hofkirche bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis, das euch von ihrer zeitlosen Schönheit in den Bann ziehen wird.
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