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St. Matthias

St. Matthias Neuwied

St. Matthias

Im Zentrum von Neuwied, einer bezaubernden Stadt in der Region Rheinland-Pfalz in Deutschland, erhebt sich die eindrucksvolle St. Matthias Kirche, ein Symbol architektonischer Pracht und historischer Bedeutung. Dieses spätgotische Meisterwerk, entworfen von dem bekannten Kölner Architekten Heinrich Krings, ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 1901 ein geschätztes Wahrzeichen. Wenn ihr euch diesem imposanten Bauwerk nähert, laden euch seine beeindruckende Erscheinung und die feinen Details dazu ein, seine reiche Geschichte und atemberaubende Architektur zu erkunden.

Die Historische Reise der St. Matthias Kirche

Die Geschichte der St. Matthias Kirche ist eng mit der Entwicklung von Neuwied verbunden. Die Stadt wurde 1653 gegründet und war dank der fortschrittlichen Stadtrechte, die Graf Friedrich III. im Jahr 1662 verlieh, ein Schmelztiegel religiöser Toleranz. Diese Offenheit ermöglichte es den Katholiken, die damals in der Minderheit waren, schließlich ihren eigenen Ort der Anbetung zu errichten.

Die erste katholische Kirche in Neuwied war ein bescheidenes Bauwerk, das 1701 außerhalb der damaligen Stadtgrenzen errichtet wurde. Mit dem Wachstum der katholischen Gemeinde stieg auch der Bedarf an einer größeren Kirche. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Pläne für eine neue Kirche in die Wege geleitet. Nach einem architektonischen Wettbewerb wurde das Design von Heinrich Krings ausgewählt, und am 5. November 1898 wurde der Grundstein für die neue Kirche gelegt. Die Weihe der Kirche fand am 24. April 1904 statt, was ein neues Kapitel im spirituellen Leben der katholischen Gemeinschaft von Neuwied markierte.

Architektonische Pracht

St. Matthias ist ein beeindruckendes Beispiel spätgotischer Architektur, gekennzeichnet durch ihr dreischiffiges Hallenlayout und den chorartigen Basilika-Stil. Die Fassade, aus Tuffstein und Sandstein gefertigt, wird von einem 68 Meter hohen Glockenturm dominiert, der als markantes Wahrzeichen an der Kreuzung der Heddesdorfer Straße dient. Die kontrastierenden Farbtöne der rötlichen Ecksteine und des hellen Tuffsteins schaffen eine visuell beeindruckende Fassade.

Der Haupteingang ist ein Meisterwerk für sich, mit einem dreiachsigen Portal und einem Balkon. Über dem zentralen Bogen bereichern ein geschlossenes Rosettenfenster und eine Statue des Apostels Matthias, des Schutzpatrons der Kirche, die dekorative Vielfalt. Das asymmetrische Design und die Vielzahl an filigranen Details machen diese Kirche zu einem Fest für die Augen.

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Im Inneren des Heiligtums

Beim Betreten setzt sich die Pracht fort mit einer geräumigen, dreischiffigen Halle, die sich über 57 Meter in der Länge und 23 Meter in der Breite erstreckt. Das Gewölbe des Mittelschiffs erhebt sich auf eine beeindruckende Höhe von 19,5 Metern und schafft eine luftige und erhebende Atmosphäre. Die zweigeschossige Wandstruktur des Innenraums ist mit einer zurückhaltenden neogotischen Dekoration versehen, die 1979 von der talentierten Restauratorin Gisela Heinrich-Schreyögg neu belebt wurde.

Künstlerische Schätze und Heilige Reliquien

Im Herzen des Innenraums der Kirche befindet sich der neogotische Hochaltar, ein prächtiges Werk aus dem Jahr 1903. Das Altarretabel wird von sechs dunklen Säulen mit hellen Basen und blattverzierten Kapitellen getragen, die das Opfer Christi durch die Darstellung eines Pelikans symbolisieren, der seine Jungen mit seinem eigenen Fleisch füttert. Der hölzerne Sockel zeigt Halbfiguren der vier Kirchenväter: Ambrosius, Hieronymus, Augustinus und Gregor.

In den Seitenkapellen befinden sich einfachere Altäre, die Maria und Josef gewidmet sind, während die kunstvoll geschnitzte neogotische Kanzel die vier Evangelisten zeigt. Eine geschätzte Reliquie aus der alten Pfarrkirche, eine hölzerne Madonna auf einer Mondsichel aus dem frühen 18. Jahrhundert, fügt dem Raum einen Hauch historischer Kontinuität hinzu.

Widerstandskraft in der Not

St. Matthias hat die Prüfung der Zeit bestanden und überstand erhebliche Schäden während der Luftangriffe und Artilleriebeschüsse im Zweiten Weltkrieg. Die darauf folgenden Restaurierungen in den 1950er Jahren und Ende der 1970er Jahre bewahrten die historische Integrität der Kirche und verbesserten ihre Schönheit, sodass sie weiterhin als spirituelle Zuflucht und architektonisches Juwel für kommende Generationen dienen kann.

Ein Unbedingt zu Besuchendes Wahrzeichen

Egal, ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach Reisende seid, die eine Verbindung zur Vergangenheit suchen, die St. Matthias Kirche in Neuwied bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Widerstandskraft, Glauben und Gemeinschaft, was sie zu einem unverzichtbaren Stopp auf jeder Tour durch die Region Rheinland-Pfalz macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass St. Matthias nicht nur eine Kirche ist; sie ist ein Zeugnis des unerschütterlichen Geistes der katholischen Gemeinde von Neuwied und ein leuchtendes Beispiel spätgotischer Architektur. Ihre Schönheit und Geschichte laden euch ein, innezuhalten, nachzudenken und das kunstvolle Geflecht menschlichen Schaffens zu bewundern, das dieses bemerkenswerte Wahrzeichen geformt hat.

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