Die Barriera Albertina, wie sie vor Ort genannt wird, ist ein eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Eleganz von Novara. Im Herzen dieser charmanten italienischen Stadt gelegen, ist die Barriera Albertina mehr als nur ein historisches Bauwerk; sie ist ein kulturelles Wahrzeichen, das Besucher mit ihrer neoklassizistischen Schönheit und ihrer bewegten Vergangenheit in ihren Bann zieht.
Die Ursprünge der Barriera Albertina reichen ins 19. Jahrhundert zurück, eine Zeit, die von städtischer Expansion und wirtschaftlichem Wandel in Novara geprägt war. Am 25. Januar 1836 beschloss der Stadtrat, die bestehenden Stadttore durch Zollhäuser zu ersetzen und so die militärisch ausgerichteten Strukturen in wirtschaftliche und kommerzielle Zentren zu verwandeln. Der strategisch gewählte Ort für diese Umgestaltung war die Porta Vercelli, auch bekannt als Porta Torino, die Anfang des 17. Jahrhunderts auf Anweisung des spanischen Gouverneurs Azevedo de Fuentes errichtet worden war.
Die Aufgabe, diesen wichtigen Eingang neu zu gestalten, wurde dem Ingenieur Antonio Agnelli, einem Mitglied der Commissione d'Ornato, anvertraut. Agnellis Vision beinhaltete den Abriss des alten Tores und seines Turms, die Schaffung eines Durchgangs durch den Damm und den Bau von zwei Zwillingsgebäuden mit Fassaden zur Straße hin. Diese Gebäude sollten als Zollbüro und Wachquartier dienen. Die neue Zollbarriere, elegant am Ende der Strada Regia positioniert, wurde am 4. November 1837 von König Karl Albert selbst eingeweiht, dem die Architektur gewidmet war. Diese Widmung war ein Ausdruck der Dankbarkeit der Novareser für die Beiträge des Königs zur Landwirtschaft, zum Handel und zur lokalen Wirtschaft.
Heute dient die Barriera Albertina als kultureller Veranstaltungsort, der Ausstellungen und Konferenzen zu sozialen, kulturellen und künstlerischen Themen beherbergt. Die beiden Gebäude, mit quadratischem Grundriss und einstöckiger Struktur, sind mit flachen Dächern gekrönt. Die Fassaden zeigen einen dorischen Hexastil-Pronaos, der von einem Tympanon überragt wird, und die glatten rustizierten Wände sind mit schlichten dorischen Pilastern und architravierten Fenstern durchsetzt, was die zurückhaltende Eleganz des neoklassizistischen Stils verkörpert.
Die skulpturale Dekoration der Barriera Albertina wurde von Giuseppe Argenti, einem Schüler von Pompeo Marchesi, geschaffen. Argenti, geleitet vom Historiker Francesco Antonio Bianchini, schmückte die Gebäude mit bedeutenden Figuren und Reliefs. Das Tympanon jedes Pronaos zeigt ein Relief mit zwei symmetrischen weiblichen Figuren, die die königlichen und städtischen Insignien halten, was die enge Beziehung zwischen den Eingriffen des Hauses Savoyen und der städtischen Entwicklung symbolisiert. Darüber hinaus sind die Hauptfassaden mit Personifikationen von Königlicher Wohltätigkeit, Dankbarkeit, Landwirtschaft und Handel verziert.
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Das architektonische Design der Barriera Albertina ist eine harmonische Verbindung von Funktionalität und Kunstfertigkeit. Die sorgfältige Detailtreue, von den dorischen Säulen bis zu den symbolischen Reliefs, spiegelt den neoklassizistischen Bewegungsschwerpunkt auf Symmetrie und Proportion wider. Die Inschriften auf den westlichen Fassaden jedes Gebäudes, von Bianchini konzipiert, verstärken seine historische Bedeutung. Diese Inschriften ehren König Karl Albert und die Bürger von Novara und markieren das Jahr 1837 als einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Stadt.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Barriera Albertina restauriert, um ihre Erhaltung als historisches Denkmal zu gewährleisten. Im Jahr 1978 wurde ein bedeutendes Restaurierungsprojekt fast bis Ende Mai abgeschlossen, was diesem architektonischen Juwel neues Leben einhauchte.
Im 21. Jahrhundert bleibt die Barriera Albertina ein zentraler Punkt für kulturelle Aktivitäten in Novara. Seit 2012 beherbergt das nördliche Gebäude die ONLUS Fondazione Comunità Novarese, die dort ihren Sitz eingerichtet hat. Trotz eines bedauerlichen Akts von Vandalismus im März 2014, bei dem eine der Statuen beschädigt wurde, bleibt die Barriera Albertina ein widerstandsfähiges Symbol für den unerschütterlichen Geist und das historische Erbe Novaras.
Zusammenfassend ist die Barriera Albertina nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiger Teil der Kulturlandschaft von Novara. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Wandel und Widerstandskraft und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt für alle, die die reiche Geschichte und lebendige Kultur dieser wunderschönen italienischen Stadt erkunden möchten.
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