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Kapelle auf der Gänsevöhde

Kapelle auf der Gänsevöhde Werl

Kapelle auf der Gänsevöhde

Eingebettet in die ruhigen Landschaften von Werl in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist die Marienkapelle auf der Gänsevöhde ein faszinierendes Zeugnis historischer Verehrung und architektonischer Schönheit. Vor Ort bekannt als die Kapelle auf der Gänsevöhde, lädt diese bezaubernde Kapelle Besucher dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das reiche Erbe von Spiritualität und Kultur zu erleben.

Die geschichtliche Reise der Marienkapelle auf der Gänsevöhde

Die Ursprünge der Marienkapelle auf der Gänsevöhde reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, eine Zeit geprägt von religiösem Eifer und Gemeinschaftsgeist. Die Wallfahrt zur Trösterin der Betrübten begann 1661, und es war auf der Gänsevöhde—einer öffentlichen Gänseweide und Festwiese—dass 1667 die erste feierliche Messe der jährlichen großen Prozession gefeiert wurde. Dieses Ereignis legte den Grundstein für den Bau der Kapelle, der 1680 dank einer großzügigen Spende von Johann Heinrich von Gertzen, einem Kanoniker aus Paderborn, der 300 Reichstaler für ihre Errichtung bereitstellte, abgeschlossen wurde.

Errichtet aus grünem Sandsteinmauerwerk, steht die Kapelle als Zeugnis der architektonischen Stile ihrer Zeit. Ihr längliches achteckiges Layout, die rundbogigen Fenster und die gewölbte Holzdecke erzählen von einer vergangenen Epoche. Der Eichen-Dachstuhl und der Dachreiter verleihen der Kapelle ihren rustikalen Charme. Doch ihre Reise war nicht ohne Herausforderungen. Während des Siebenjährigen Krieges erlitt die Kapelle Schäden, als sie von Soldaten als Stall zweckentfremdet wurde. Trotz solcher Prüfungen blieb sie ein Leuchtfeuer des Glaubens und der Gemeinschaft.

Ein Zufluchtsort für alle

In einem bemerkenswerten Akt ökumenischen Geistes wurde die Kapelle 1828 vom Bischof von Paderborn vorübergehend der protestantischen Gemeinde angeboten. Diese Geste der Einheit wurde gefestigt, als die Kapelle ab 1831 als Simultankirche genutzt wurde. Bis 1835 war sie offiziell im Besitz der katholischen Gemeinde St. Walburga, doch sie diente weiterhin als Mittelpunkt der Wallfahrt.

Restaurierung und Erneuerung

Die Marienkapelle wurde von 1880 bis 1883 umfassend restauriert, nachdem ein Blitzschlag strukturelle Verstärkungen erforderlich machte. Stützpfeiler wurden zur Stabilisierung hinzugefügt, und die Nordwand wurde verstärkt. Das Innere wurde mit Fresken von Patriarchen, Propheten, Aposteln und Evangelisten geschmückt, die der Kapelle neues Leben einhauchten.

Weitere Renovierungen fanden zwischen 1985 und 1986 statt, um strukturelle Probleme zu beheben und die Langlebigkeit der Kapelle zu sichern. Eine neue Dachkonstruktion mit einer abgehängten Putzdecke wurde installiert, und sowohl das Innere als auch das Äußere erhielten neue Anstriche, um die historische Integrität der Kapelle zu bewahren.

Das spirituelle Herz von Werl

Eines der bedeutendsten Ereignisse der Kapelle war die Krönung des Gnadenbildes durch Kardinal Antonius Fischer im Jahr 1911, die das 250-jährige Jubiläum der Wallfahrt feierte. Diese Zeremonie zog etwa 50.000 Pilger an und unterstrich die Bedeutung der Kapelle als spirituelles Zentrum.

Die Marienkapelle spielte auch eine zentrale Rolle während der schlesischen Wallfahrt 1953, die schätzungsweise 70.000 Pilger anzog, darunter prominente Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Konrad Adenauer und Kardinal Josef Frings. Das 300-jährige Jubiläum der Wallfahrt im Jahr 1961 zog beeindruckende 500.000 Besucher an und bestätigte den Status der Kapelle als geschätztes Wahrzeichen.

Architektonische und künstlerische Schätze

Im Inneren können Besucher den ursprünglichen Altar bewundern, der das Wappen der Familie von Frentz zeigt, ein Relikt aus den frühen Tagen der Kapelle. Die gedrehten Säulen des Altars zeugen von der Kunstfertigkeit der damaligen Zeit. Die Glocke der Kapelle, die 1679 gegossen wurde, läutet weiterhin und trägt die Gebete und Hoffnungen der Generationen in sich.

Die Marienkapelle auf der Gänsevöhde steht nicht nur als Monument des Glaubens, sondern auch als Symbol von Widerstandskraft und Gemeinschaftsgeist. Ihre Mauern haben Jahrhunderte der Hingabe miterlebt, und ihre Umgebung hat unzählige Pilger willkommen geheißen, die Trost und Inspiration suchten. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, spirituelle Suchende oder neugierige Reisende seid, ein Besuch dieser bezaubernden Kapelle verspricht eine Reise durch die Zeit und bietet einen Einblick in das fortdauernde Erbe von Glauben und Einheit im Herzen von Werl.

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