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Rathaus Bochum

Rathaus Bochum Bochum

Rathaus Bochum

Im Herzen des Ruhrgebiets liegt die Stadt Bochum, die ein architektonisches Juwel beherbergt, das ihre reiche Geschichte und kulturelle Erbe widerspiegelt: das Rathaus Bochum. Dieses prächtige Gebäude ist nicht nur ein Verwaltungsgebäude, sondern auch ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit, das Wachstum und das künstlerische Können der Stadt. Das Rathaus Bochum ist ein Muss für alle, die sich für die facettenreiche Geschichte und Architektur Deutschlands interessieren.

Die Geschichte des Rathauses Bochum

Die Ursprünge der Rathäuser von Bochum reichen bis zum alten Marktplatz zurück, wo die ersten Strukturen errichtet wurden. Das dritte Rathaus, das 1696 gebaut wurde, stand an der Stelle, an der heute das Kuhhirten-Denkmal steht. Als Bochum sich zu einem geschäftigen Industriezentrum entwickelte, wurde der Bedarf an einem größeren Verwaltungsgebäude offensichtlich. Die Stadt behalf sich mit provisorischen Lösungen bis zum späten 19. Jahrhundert, als die Verwaltung im ehemaligen Hotel Soedinger Hof an der Alleestraße untergebracht wurde. Dieses Gebäude wurde 1894 erweitert, doch das schnelle Wachstum der Stadt machte es bald unzureichend.

1925, nach mehreren gescheiterten Versuchen und Architekturwettbewerben, wurde der renommierte Architekt Karl Roth beauftragt, ein neues Rathaus zu entwerfen. Roth, bekannt für seine Arbeiten an Rathäusern in Dresden, Kassel und Barmen, entwarf eine zeitlose Struktur, inspiriert von der spanischen Renaissance. Der Bau begann 1926 und der Grundstein wurde am 12. Juli 1927 unter großer Begeisterung gelegt. Im Mai 1931 war das Rathaus Bochum bereit, seine Türen zu öffnen und ein neues Kapitel in der Geschichte der Stadt zu markieren.

Architektonisches Meisterwerk

Das Rathaus Bochum ist ein beeindruckendes Beispiel moderner Büroarchitektur, die im historischen Gewand eines spanischen Klosters daherkommt. Das symmetrisch angelegte Gebäude, gekrönt von einem steilen Dach, erreicht eine Höhe von etwa 35 Metern. Die Außenfassade ist schlicht gehalten, wobei der Haupteingang und ein zweigeschossiger Portikus auf der rechten Seite die einzigen dekorativen Elemente sind. Die Fassade besteht aus Muschelkalkstein und das Dach ist traditionell mit Schiefer gedeckt.

Im Inneren ist das Rathaus ein Schatz an künstlerischen und architektonischen Details. Das Gebäude verfügt über 300 Büros, 20 Besprechungsräume und 180 zusätzliche Räume, die alle mit Marmor, Kupfer, Bronze und dunklen Holzvertäfelungen geschmückt sind. Renommierte Künstler wie August Vogel, Paul Wynand, Richard Langer, Richard Guhr und Augusto Varnesi trugen zu den Bronzeskulpturen, Schmiedeeisengittern und meisterhaften Steinmetzarbeiten des Gebäudes bei.

Der Innenhof und seine Schätze

Der Innenhof, der 40 mal 46 Meter misst, ist vollständig vom Gebäude umschlossen. Im Zentrum liegt der Ratssaal, der 1951 vom Architekten Ferdinand Keilmann restauriert wurde und von zwei kleineren Höfen flankiert wird. Diese Höfe beherbergen ein Glockenspiel und zwei Brunnen, bekannt als der Brunnen der Schönheit und der Brunnen des Glücks, beide aus Travertin und Bronze von August Vogel gefertigt. Der Brunnen des Glücks zeigt vier Putten, die verschiedene Aspekte der Freude symbolisieren: eheliches Glück, Fruchtbarkeit, Optimismus und Illusion.

Das ursprüngliche Glockenspiel, gegossen aus Bronze von der Firma Kurtz aus Stuttgart, galt als eines der besten Deutschlands. Nach dem Krieg wurde das Glockenspiel vom Bochumer Verein in Gussstahl neu gegossen, was es zum ersten seiner Art weltweit machte. Das Glockenspiel mit seinen 28 Glocken, die zwischen 4 und 375 Kilogramm wiegen, verzaubert Besucher weiterhin mit seinen melodischen Klängen.

Krieg und Wiederaufbau

Das Rathaus Bochum blieb nicht von den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs verschont. Das Gebäude erlitt erhebliche Schäden während der Bombenangriffe von 1943 und 1944, wobei das Dach, die oberen Stockwerke und der Ratssaal direkt getroffen wurden. Trotz dieser Rückschläge wurde das Rathaus nicht vollständig zerstört und die Wiederaufbauarbeiten begannen kurz nach dem Krieg. Bis 1951 war der Ratssaal restauriert und das Dach sowie die oberen Stockwerke wurden bis 1962 auf ihre aktuelle Höhe wiederaufgebaut.

Das Rathaus entwickelte sich weiter, mit zusätzlichen Gebäuden, die in den 1980er Jahren errichtet wurden, und weiteren Renovierungen in den 2000er Jahren. Die jüngste Sanierung des Ostflügels, abgeschlossen im Jahr 2021, beinhaltete einen neuen Haupteingang unter dem Balkon, wodurch das Rathaus Bochum weiterhin ein funktionales und modernes Verwaltungszentrum bleibt.

Denkmäler und Symbole

Das Rathaus Bochum dient auch als eindrucksvolles Mahnmal für die turbulente Geschichte der Stadt. Vor dem Gebäude erinnert ein Stolperstein an Dr. Otto Ruer, den jüdischen Bürgermeister, der von den Nazis in den Selbstmord getrieben wurde. Die Pracht des Rathauses, einst von den Nazis als extravagant kritisiert, wurde später von ihnen in ihren architektonischen Beschreibungen gefeiert.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist die riesige Glocke, die vor dem Rathaus ausgestellt ist. Gegossen vom Bochumer Verein, war diese Glocke eine Attraktion auf der Pariser Weltausstellung 1867. Obwohl sie aufgrund von Kriegsschäden nicht mehr geläutet werden kann, steht sie als Zeugnis für Bochums industrielle Erbe.

Ein lebendiges Denkmal

Heute ist das Rathaus Bochum mehr als nur ein historisches Gebäude; es ist ein lebendiges Denkmal, das weiterhin die Verwaltungsbedürfnisse der Stadt erfüllt und gleichzeitig ihr reiches Erbe bewahrt. Besucher können die vielen Räume des Rathauses erkunden, die künstlerischen Details bewundern und über die Geschichte der Stadt nachdenken. Die Mischung aus moderner Funktionalität und historischem Charme macht es zu einem einzigartigen und faszinierenden Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Rathaus Bochum ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und das Wachstum der Stadt ist. Seine Mauern erzählen die Geschichte einer Stadt, die die Stürme der Geschichte überstanden hat und stärker und lebendiger hervorgegangen ist. Ein Besuch dieses architektonischen Meisterwerks bietet einen Einblick in Bochums Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und macht es zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Tour durch das Ruhrgebiet.

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