Die Chiesa del Santissimo Salvatore, gelegen im Herzen von Caltagirone, Italien, vereint auf faszinierende Weise Geschichte, Kunst und Spiritualität. Diese beeindruckende Kirche bildet zusammen mit dem ehemaligen Benediktinerkloster ein monumentales Ensemble, das Besucher mit seiner reichen Vergangenheit und architektonischen Schönheit anzieht.
Die Ursprünge der Chiesa del Santissimo Salvatore reichen bis in die aragonesisch-spanische Zeit zurück. Ursprünglich befand sich ein Benediktinerkloster in der Nähe der Kirche Madonna della Stella. Im Jahr 1457 zogen die Nonnen in das Kloster Santissimo Salvatore um. Diese historische Stätte, gelegen an der Via Santissimo Salvatore, wurde nach dem verheerenden Erdbeben von Val di Noto im Jahr 1693 wieder aufgebaut. Die architektonische Brillanz wird oft dem lokalen Architekten Don Nicolò Commendatore zugeschrieben, dessen Entwürfe die Region nachhaltig geprägt haben.
In der Neuzeit erlangte die Kirche zusätzliche Bedeutung, als Don Luigi Sturzo hier 1894 geweiht wurde. Sein Erbe hallt bis heute in diesen Mauern wider und macht die Kirche zu einem Symbol spirituellen und kulturellen Erbes. Im Jahr 1962 wurde ein Mausoleum innerhalb der Kirche errichtet, um die sterblichen Überreste von Don Luigi Sturzo zu beherbergen, was ihren Status als historisch bedeutende Stätte weiter festigte.
Die Außenfassade der Kirche ist ein Beweis für barocken Eleganz. Die Fassade zeigt einen zentralen Bereich, der zum achteckigen Tambour und zur Kuppel passt, flankiert von zwei seitlichen Neigungen mit kleineren Portalen und Fenstern, die mit kunstvollen Gittern verziert sind. Das große barocke Portal wird von Paaren geriffelter Pilaster mit korinthischen Kapitellen eingerahmt, was ein Gefühl von Größe und Tiefe schafft.
Der Eingang ist ein Kunstwerk, geschmückt mit Akanthusblattmotiven und gekrönt von einem Giebel mit Voluten und dem Emblem des Benediktinerordens. Die zentrale Loggia verfügt über ein Geländer mit bauchigen Säulen und schmiedeeisernen Gittern, während die äußeren Pilaster in hohen Sockeln mit dekorativen Voluten und blinden Oculi enden.
Darüber hinaus befindet sich eine dritte Ebene mit fünf bogenförmigen Öffnungen, die einen Glockenturm bilden und zur majestätischen Silhouette der Kirche beitragen. Eine zentrale Stele und ein eisernes Kreuz vervollständigen die harmonische Komposition und laden Besucher ein, weiter zu erkunden.
Beim Betreten wird man von einem achteckigen Kirchenschiff mit exquisiten Stuckdekorationen empfangen. Die Marmoraltäre, geschaffen von den renommierten catanesischen Bildhauern Giovanni, Ignazio und Carlo Marino, sind Meisterwerke für sich. Das einzigartige Design der Kirche umfasst vier kleine Galerien mit kunstvoll geschnitzten Holzgittern, die es den Klausurnonnen ermöglichen, an den Gottesdiensten teilzunehmen, während sie ihre Abgeschiedenheit bewahren.
Der rechte Halbkreis beherbergt die Kapelle des San Benedetto, einen Raum, der von ionischen Säulen mit korinthischen Kapitellen und einem doppelt gebrochenen Giebel geprägt ist. In der Nische steht eine Statue des Heiligen Benedikt von Nursia, begleitet von Inschriften und Gemälden, die Figuren des Benediktinerordens darstellen.
Auf der linken Seite spiegelt die Kapelle der Madonna di Monserrato die architektonische Pracht ihres Gegenstücks wider. Hier befindet sich in der Nische eine Statue der Madonna, ein beeindruckendes Werk von Antonello Gagini aus dem Jahr 1532. Die Statue wird von Gemälden flankiert, die Figuren des Ordens zeigen und zur ruhigen Atmosphäre der Kapelle beitragen.
Der Altarraum verfügt über einen polychromen Marmoraltar, der von gepaarten Säulen mit korinthischen Kapitellen gestützt wird. Das konkave Design des Altars führt zu einer Nische, die das Gemälde der Verklärung Christi von Marcello Leopardi beherbergt. Das 1962 errichtete Mausoleum ist ein Tribut an Don Luigi Sturzo, mit Skulpturen von Francesco Nagni, die die Essenz seiner ethischen und sozialen Ideale einfangen.
Die Kirche beherbergt zahlreiche künstlerische Schätze, darunter eine silberne Pyxis von Francesco Martinez aus dem Jahr 1731 und eine bischöfliche Mitra aus dem Jahr 1747. Die Sakristei birgt exquisite silberne Kelche und eine strahlende Monstranz aus dem 18. Jahrhundert, die das Können sizilianischer Handwerker zeigt.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Chiesa del Santissimo Salvatore nicht nur ein Ort des Gebets ist, sondern ein lebendiges Museum für Kunst, Geschichte und Spiritualität. Ihre Wände erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden Besucher ein, in das reiche kulturelle Erbe von Caltagirone einzutauchen. Ob Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende – diese Kirche verspricht eine unvergessliche Reise durch Zeit und Schönheit.
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