Im malerischen Städtchen Haguenau im Elsass erhebt sich die Médiathèque de Haguenau als ein Leuchtturm des Wissens und der Kultur. Diese faszinierende Bibliothek ist nicht nur eine Fundgrube für Bücher und Medien, sondern auch ein Zeugnis der reichen Geschichte der Region. Egal, ob ihr literarische Liebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, die Médiathèque de Haguenau bietet eine bereichernde Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
Die Ursprünge der Bibliotheken von Haguenau reichen bis ins frühe 12. Jahrhundert zurück, als die erste Bibliothek bei der Gründung der Stadt durch Friedrich II. von Schwaben entstand. Diese ursprüngliche Sammlung, die im Schloss untergebracht war, beeindruckte mit einer Vielzahl von Manuskripten, wie Godefroy de Viterbe, ein Sekretär und Kaplan von Friedrich Barbarossa, berichtete. Obwohl diese erste Bibliothek mit der kaiserlichen Präsenz des Schlosses verschwand, legte sie den Grundstein für eine Tradition der literarischen Bewahrung in Haguenau.
Im 15. Jahrhundert entstand in Haguenau zwischen der Sankt-Georgs-Kirche und dem Konvent der Johanniterbrüder ein eigener Bibliotheksraum. Dieses Vorhaben stellte einen bedeutenden Meilenstein in der kulturellen Entwicklung der Stadt dar. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Bibliothek mehrfach den Standort und fand 1841 in der ehemaligen Kanzlei ein Zuhause. 1905 wurde sie in einem neu errichteten Gebäude untergebracht, das sowohl Museum, Archiv als auch Bibliothek beherbergte, ein Zeichen für die wachsende Bedeutung der kulturellen Erhaltung in der Gemeinschaft.
Das heutige Gebäude der Médiathèque de Haguenau hat eine bewegte Vergangenheit. Errichtet zwischen 1783 und 1788 im neoklassizistischen Stil, diente es ursprünglich als militärisches und ziviles Krankenhaus. Im Laufe der Geschichte wurde das Gebäude für verschiedene Zwecke genutzt, von einer Armenanstalt bis hin zu einem zentralen Frauengefängnis. 1964 wurde es zu einem Strafzentrum für Häftlinge mit psychiatrischen Problemen umfunktioniert und blieb dies bis 1986.
In einer bemerkenswerten Wendung wurde das Gebäude umgestaltet, um den kulturellen und bildungspolitischen Bedürfnissen von Haguenau gerecht zu werden. Seit 1996 beherbergt es das Universitätsinstitut für Technologie von Haguenau und seit 2001 die Médiathèque. Diese Umwandlung spiegelt das Engagement der Stadt wider, ihre historische Architektur zu bewahren und gleichzeitig für moderne Zwecke anzupassen.
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Betretet die Médiathèque de Haguenau, und ihr werdet von einer beeindruckenden Sammlung von über 100.000 Dokumenten begrüßt. Von Büchern und Zeitschriften bis hin zu Schallplatten und Videospielen bietet die Bibliothek eine vielfältige Auswahl an Medien, die alle Interessen befriedigt. Ein besonderes Highlight ist die Sammlung von Kamishibai, traditionellen japanischen Erzählkarten, die der Bibliothek eine internationale Note verleihen.
Jenseits ihrer zeitgenössischen Sammlung beherbergt die Médiathèque auch eine bemerkenswerte Sammlung von über 20.000 historischen Werken, die Manuskripte und Drucke vom 15. bis zum 20. Jahrhundert umfassen. Unter diesen Schätzen befinden sich zahlreiche Inkunabeln und Haguenauer Werke aus dem 16. Jahrhundert, hauptsächlich gedruckt von Henri Gran und Thomas Anshelm. Die Schriften des ungarischen Predigers Pelbart von Temesvár und seines Mitbruders Oswald von Laskó sind ebenso prominent vertreten wie Werke antiker griechischer, lateinischer und mittelalterlicher Autoren.
Die Médiathèque de Haguenau ist mehr als nur eine Bibliothek; sie ist ein lebendiges Gemeinschaftszentrum. Die Bibliothek veranstaltet regelmäßig Events, Workshops und Ausstellungen, die die Liebe zur Literatur und zum Lernen bei Besuchern aller Altersgruppen fördern. Ob ihr an einer Lesung teilnehmt, euch in einem kreativen Workshop ausprobiert oder einfach nur einen ruhigen Moment mit einem Buch genießt, die Médiathèque bietet einen einladenden Raum für alle.
Darüber hinaus ist die Médiathèque Teil des TILT-Netzwerks, das Bibliotheken und Medienzentren in der Agglomeration Haguenau verbindet. Diese Zusammenarbeit ermöglicht einen noch größeren Austausch von Ressourcen und Ideen, was die kulturelle Landschaft der Region bereichert.
Im Rahmen ihres Engagements für Zugänglichkeit und Gemeinschaftseinbindung umfasst die Médiathèque de Haguenau die Bibliothèque des Pins, eine Nachbarschaftsbibliothek, die sich im ersten Stock des Maison de Quartier befindet. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1994 dient diese Bibliothek als wichtige Ressource für die lokale Gemeinschaft und bietet neben ihrer Sammlung von Büchern und Medien eine Vielzahl von Programmen und Dienstleistungen an.
Zusammenfassend ist die Médiathèque de Haguenau ein faszinierendes Ziel, das Geschichte, Kultur und Gemeinschaft nahtlos verbindet. Ihr reiches Erbe, die vielfältigen Sammlungen und das lebendige Programm machen sie zu einem unverzichtbaren Stopp für jeden, der Haguenau besucht. Egal, ob ihr in die Vergangenheit eintaucht oder neue Welten durch zeitgenössische Medien entdeckt, die Médiathèque verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das die beständige Kraft von Wissen und Kreativität feiert.
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